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Magdeburg-News: 2021 verstarben 1.335 Sachsen-Anhalter an nichtnatürlichen Todesursachen



veröffentlicht am Donnerstag, 28. September 2023

Magdbeurg. 2021 verstarben nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt 507 Einwohnerinnen und
828 Einwohner an Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen. Das waren 16 nichtnatürliche Todesfälle mehr als 2020.

Hauptsächlichen Anteil an den nichtnatürlichen Todesfällen hatten Unfälle. Den Folgen eines Unfalls erlagen 383 Frauen und 499 Männer oder knapp 2/3 der an nichtnatürlichen Ursachen Verstorbenen. 60 Prozent aller Unfälle mit Todesfolge machten Unfälle in der Häuslichkeit aus. 63 Prozent der häuslichen Unfälle waren auf Stürze zurückzuführen. Darunter waren 9 von 10 (91 Prozent) Verstorbene bereits 65 Jahre oder älter.

Der Anteil der Personen, die an den Folgen eines Verkehrsunfalls verstarben, nahm 2021 gegenüber dem Vorjahr geringfügig ab (-2). Ihr Anteil an allen Unfällen mit Todesfolge betrug 12 Prozent (32 Frauen und 73 Männer). Die meisten Verkehrsunfalltoten waren, gemessen im Verhältnis zur Einwohnerzahl, in der Altersgruppe der 35- bis unter 55-Jährigen und in der Altersgruppe der über 75-Jährigen (je 6 Tote je 100.000 Personen) zu finden. Die Hälfte aller Verkehrsunfalltoten waren Insassen eines Pkw (53 Personen), 17 Personen waren zum Zeitpunkt des Unfalls mit dem Motorrad, 13 mit dem Fahrrad und 14 Personen als Fußgänger unterwegs.

Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Toten bei Arbeitsunfällen. Es verstarben 19 Männer l. Durch einen Sport- oder Spielunfall kamen insgesamt 9 Einwohner ums Leben.

Suizid (Selbsttötung) begangen im Berichtsjahr 74 Frauen und 259 Männer. Ihr Anteil an den nichtnatürlichen Todesursachen betrug ein Viertel. Auch hier lag ein leichter Rückgang (-14) gegenüber 2020 vor. Durch Mord und Totschlag wurden 6 Personen getötet, halb so viel wie das Jahr zuvor. Durch Feuer und Brände kamen 18 Einwohner Sachsen-Anhalts zu Tode. 12 Personen verstarben an den Folgen von Kälteeinwirkungen, 1 Person an übermäßiger Hitze in den Sommermonaten. Durch medizinische oder chirurgische Behandlung, wobei es sich hier nicht zwingend um einen Behandlungsfehler handeln muss, verstarben 78 Sachsen-Anhalter, darunter 13 an den Folgen einer Covid-Impfung.


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay