Magdeburg-News: Magdeburger Bundestagsabgeordneter Kröber fordert Preisstabilität beim 49-Euro-Ticket

Magdeburg/Berlin. Vier Monate nach Einführung des Deutschlandtickets treffen sich heute die Verkehrsminister der Länder in einer Sonderkonferenz, um über die weitere Finanzierung des deutschlandweit gültigen Nahverkehrstickets zu beraten. Das für Busse und Bahnen im ÖPNV gültige Abonnement zum Preis von 49 Euro ist seit Mai bereits über 11 Millionen Mal verkauft worden und gilt damit als sehr großer Erfolg. So seien im Nahverkehr bis zu 25 Prozent mehr Fahrgäste unterwegs als vorher. Der Magdeburger Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Verkehrsausschuss Martin Kröber, fordert ein klares Bekenntnis des Bundes an die Länder für die finanzielle Absicherung des Tickets: „Mehr als elf Millionen verkaufte Deutschlandtickets sind ein klares Statement: Die Zukunft des Tickets muss abgesichert sein. Es darf nicht an seinem Erfolg scheitern."

"Ein Ticket für 59 oder 69 Euro werden sich kaum noch Menschen leisten können. Dann wird das Deutschlandticket sterben. Bund und Länder müssen den kommenden Mehrbedarf mit einer Nachschusspflicht ausgleichen - das ist eine Investition in die Zukunft des ÖPNVs.", so Kröber weiter.

Mit Blick auf das in wenigen Tagen beginnende Wintersemester muss endlich auch eine möglichst einheitliche Lösung für die drei Millionen Studierenden gefunden werden: "Wir beobachten im gesamten Bundesgebiet einen Wegfall der Semestertickets für Studierende, weil die Tickets im Vergleich zum Deutschlandticket oft zu teuer sind. Darunter leiden die Mobilität der Studierenden und die Verkehrsunternehmen vor Ort verlieren eine stabile Einnahmequelle. Ein bundesweites Semesterticket im Deutschlandticket-Tarif ist dafür die einzig richtige Antwort.“, erklärt Kröber.