veröffentlicht am 23. August 2023
GESUND UND FRISCH IM INTIMBEREICH
Foto: Prof. Dr. med. Bernhard Sauter, der am GastroZentrum der Klinik Hirslanden praktiziert, gibt Tipps für die schonende und gesunde Intimreinigung
(djd). Wir tun es täglich, doch wir sprechen nicht gerne darüber: Die Reinigung des Intimbereichs nach dem Gang auf die Toilette ist für viele Menschen noch immer ein Tabuthema. Dabei gibt es gute Gründe, unser typisches Verhalten - die Verwendung von Papier oder Feuchttüchern - kritisch zu hinterfragen. Laut Prof. Dr. med. Bernhard Sauter, Facharzt für Innere Medizin und Spezialist für Gastroenterologie, ist die Haut in diesem Bereich sehr sensibel und dünner als in anderen Körperregionen. "Das Reiben mit Papier, Waschlotionen oder Feuchttüchern beeinträchtigt die natürliche, dünne Fettschicht auf der Haut", sagt der Arzt, der seit 2006 am renommierten GastroZentrum der Klinik Hirslanden in Zürich praktiziert.
Natürliches Schutzsystem der Haut aufrechterhalten
Der Intimbereich verfügt über ein natürliches Schutz- und Selbstreinigungssystem, das die dort vorhandenen Talgdrüsen aufrechterhalten. Wenn dieses aus dem Gleichgewicht gerät, wird die Haut anfällig für Irritationen und Infektionen. "Bei der Verwendung von reinem Wasser besteht diese Gefahr nicht", erklärt Professor Sauter. Er empfiehlt daher jedem Menschen, unabhängig von Alter und Geschlecht, ein Dusch-WC, denn Wasser sei das beste Reinigungsmittel, das es gibt. Unter www.geberit-aquaclean.de stehen dazu mehr Infos bereit. Die trockene Reinigung mit Papier, die in Deutschland immer noch üblich ist, kann laut Bernhard Sauter Hautirritationen hervorrufen. Die beliebten Feuchttücher sind keine optimale Alternative, denn sie enthalten oft Alkohol, Duft- und Konservierungsstoffe. Auch diese können die natürliche Säureschutzschicht der Haut zerstören und so bakterielle Infektionen begünstigen oder Allergien auslösen. Besonders sinnvoll sei ein WC mit Po-Dusche für Menschen, die ohnehin zu Hämorrhoiden oder Hautreizungen neigen. Denn hier steht die Regeneration und die Vermeidung mechanischer oder chemischer Reize im Vordergrund.
Sanfte Wasserreinigung für den Po passt in jedes Bad
Ein sanft perlender Wasserstrahl schont die natürliche Säureschutzschicht der Haut und verursacht keine Irritationen
Ein WC mit integrierter Duschfunktion nachträglich einzubauen, ist heute mit geringem Aufwand in jeder Wohnung möglich. Aufsatzanlagen, die Hersteller wie Geberit beispielsweise in ihrer AquaClean-Baureihe anbieten, können auf eine vorhandene WC-Keramik montiert werden und ersetzen Sitz und Deckel. Für die notwendigen Strom- und Wasseranschlüsse gibt es elegante Nachrüstlösungen. Für den Einbau schicker Komplettanlagen, bei denen die Po-Dusche und je nach Modell weitere Komfortfunktionen in die Keramik integriert sind, eignen sich besonders im Neubau oder wenn das Bad sowieso modernisiert wird. Doch auch für die nachträgliche Installation einer Komplettanlage gibt es attraktive Lösungen.
Text / Foto: djd/Geberit/Julia Dunlop
