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Hausst  r1 08.08.2023

Schöner-Wohnen-News: Haustür kaufen – Was ist dabei zu beachten?


veröffentlicht am 9. August 2023

Kriterien, die beim Haustürkauf zu beachten sind: 
1. Sicherheit 
  • Wärmedämmung 
  • Geeignete Materialien 
  • Anforderungen Fertighaus 
Die Haustür ist das Erste, was ins Auge fällt, wenn man kurz davor ist, das Haus zu betreten. Deswegen wird sie auch als Aushängeschild fürs eigene Zuhause bezeichnet. 
Die Tür kann entweder Eindruck schinden oder abschreckend wirken. Um bei sich selbst und den Gästen eine positive Wirkung zu erzielen, sollte man auf ein ansprechendes Türdesign achten. Dabei ist es aber auch wichtig, dass die Haustür bestimmten Sicherheitsanforderungen gerecht wird. So muss sie vor Einbruch schützen und damit Diebstahl verhindern.

In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit Themen rund um die Haustür und zeigen auf, welche Kriterien die Tür fürs Eigenheim erfüllen muss. 

Was macht einen guten Eingangsbereich aus?
Auch, wenn die Haustür gewissermaßen eine Visitenkarte für die eigenen vier Wände darstellt, sollte sie weitaus mehr können, als nur gut auszusehen. Eine weitere wichtige Funktion ist, dass sie äußerer Gewalt standhält, damit Einbrecher keine Chance haben, sie zu öffnen. Andererseits ist es auch wichtig, dass durch die Tür der Verlust von Wärme eingedämmt wird. Besonders im Winter könnte sich das sonst durch einen höheren Bedarf an Heizluft und somit höhere Heizkosten bemerkbar machen. 

Im Idealfall ist auch der Weg bis zur Haustür gut ausgebaut und stolperfrei begehbar. Gibt es Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen in der Familie oder im Freundeskreis, sollte man das beim Anlegen des Eingangsbereichs beachten und für Barrierefreiheit sorgen. Unabhängig davon sollte die Haustür für erwünschte Bewohner/innen und Besucher/innen einfach zu bedienen sein. 

Nicht nur in lauten Regionen, wo beispielsweise viel Straßen- oder Flugverkehr herrscht, ist ein ausreichender Schallschutz von Bedeutung. Alle genannten Anforderungen werden an eine gute Haustür und den Eingangsbereich gestellt. Das Internet bietet heute zum Glück viele Möglichkeiten, um exklusive Eingangstüren entdecken zu können. 





Wann wird es Zeit für eine neue Tür?
Wenn man ein Haus erwirbt, hat dieses natürlich bereits eine Haustür. Allerdings kommt es auf deren Zustand an, wie lange sie alle notwendigen Funktionen erfüllen kann. Sollte eine Tür nicht mehr richtig abdichten oder schließen, kann man diese entweder reparieren oder austauschen lassen. Historische Türen haben meist ein besonderes Erscheinungsbild, welches zum Stil des restlichen Hauses passt. In diesem Fall, oder wenn das Gebäude sogar denkmalgeschützt ist, müssen Reparaturmaßnahmen erfolgen.

Anders sieht es aus, wenn man den Rest des Hauses ohnehin modernisieren möchte. Das Einsetzen einer Tür bietet sich vor allem dann an, wenn man die Fassade dämmen oder den gesamten Zugang und Eingangsbereich neu gestalten möchte. Alles mit einem Mal zu erneuern hat den Vorteil, dass auch nur einmal Lärm und Dreck entsteht. 

Soll die Fassade des Hauses gedämmt werden, kann die neue Tür weiter nach vorne, in die neue Dämmebene, verlegt werden. Zudem bietet das eine gute Gelegenheit, um den Hauseingang zu verbreitern. Für gehbehinderte Menschen ist das oft schon eine große Hilfe. 
Was muss ich beim Haustürkauf beachten?
Hat man sich dazu entschlossen, die alte Tür durch eine neue zu ersetzen, sollte man sich im Vorfeld einige Gedanken und Notizen machen. Wie bereits angedeutet, muss eine Haustür bestimmten Anforderungen genügen. Diese lassen sich in folgende Bereiche unterteilen:

  • Sicherheit: Geht es um die Wahl von Fenstern und Außentüren, spielt Einbruchschutz eine große Rolle. Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen empfehlen die Sicherung privater Gebäude mit Bauelementen, die einen Sicherheitsstandard der Klasse RC 2 aufweisen. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Türen dahingehend geprüft und gekennzeichnet sind. 
  • Wärmedämmung: Türen können mit verschiedenen Füllungen und Ausstattungsvarianten versehen sein. Wichtig ist dabei, auf eine ausreichende Wärmedämmung zu achten. Um diese herauszufinden, achtet man auf die Angaben zum U-Wert. Dieser bezeichnet den Verlust der Wärme durch 1 m² eines Stoffs bei einem Temperaturabfall von 1°C. Dieser Wert sollte bei modernen Haustüren nicht höher als 1,3 W/m2K (Watt pro Quadratmeter und Kelvin) sein.
  • Material für optimalen Wärmeschutz: Damit eine Tür gut gedämmt ist, müssen für ihre Herstellung geeignete Verfahrenstechniken und Materialien zum Einsatz kommen. Holz sorgt von Natur aus für eine gute Dämmung, weshalb sich Massivholztüren eignen, wenn man viel Wert auf dieses Kriterium legt. Doch auch Kunststoff- und Aluminiumtüren werden heute so angefertigt, dass sie eine sehr gute Wärmedämmung ermöglichen. Türen, die sowohl in Bezug auf Wärme- als auch auf Einbruchschutz überzeugen, bestehen häufig aus einer Kombination aus Holz und Aluminium. 
  • Haustüren für Passivhäuser: Passivhäuser stellen besondere Anforderungen an die Eingangstür. Diese sollte einen Wärmedurchgangskoeffizienten von maximal Ud 0,8 W/m2K aufweisen. 
Pflege und Wartung von Haustüren
Mit einem weichen Schwamm, etwas neutraler Seife und viel Wasser kann man Türen gründlich reinigen. Haustüren sollten regelmäßig gepflegt werden, um auch nach Jahren noch wie neu auszusehen. Die ausschließlich trockene Reinigung ist dabei zu vermeiden, weil Staub und Blütenpollen dabei Kratzer in empfindlichen Oberflächen hinterlassen könnten.
Wählt man eine Holztür, bedeutet das in der Regel etwas größeren Aufwand. Regelmäßig sollte sie mit einer Lasur oder anderem Holzschutz aufgefrischt werden. Wichtig ist das, damit sie auf Dauer allen Witterungsbedingungen standhalten können. Besonders problematisch sind mit der Zeit entstehende Risse oder abgesplitterte Stellen, weil dort das pure Holz durchblitzt und nicht geschützt ist vor Sonne, Regen und Schneefall. Beschädigtes Holz kann man meist gut selbst mit etwas Holzkitt reparieren.

Häufig kommt es vor, dass eine Tür mit der Zeit neu eingestellt werden muss. Zu prüfen sind sicherheitsrelevante Beschlagteile und alle Schließmechanismen und bei Bedarf zieht man lockere Schrauben wieder fest. Die Verriegelungen und Riegelstangen sollten darüber hinaus jährlich mit technischer Vaseline oder Schmierfett geschmiert werden. 

Für die Dichtungen verwendet man etwa zweimal im Jahr etwas Dichtungspflegemittel, der Profilzylinder benötigt Beschlägeöl. Indem man dieses auf den Haustürschlüssel sprüht und diesen anschließend mehrmals im Schloss umdreht, kann sich das Öl gut verteilen. 

Das Fazit – Haustüren pflegen und rechtzeitig erneuern
Haustüren sollten nicht nur optisch ansprechend und einladend aussehen, sondern auch wichtige Funktionen erfüllen. So schützen sie zum Beispiel vor Einbrüchen und Wärme- beziehungsweise Kälteverlust. Doch nicht nur die Tür selbst, sondern auch der Eingangsbereich eines jeden Hauses ist nach bestimmten Anforderungen zu gestalten. Er muss gut zugänglich und einsehbar sein, damit Nachbarn im Falle eines versuchten Einbruches etwas mitbekommen können.

Für erwünschte Besucher/innen sollte sich die Tür gut bedienen und öffnen lassen. Es wird dann Zeit für eine neue Haustür, wenn die alte nicht mehr alle Funktionen zuverlässig erfüllt. In manchen Fällen kann die vorhandene Haustür aber auch repariert werden. Nicht selten ist es dann eine Frage der Kosten, ob sich die Reparatur lohnt, oder man stattdessen eine neue Haustür wählt.

Wird die Eingangstür regelmäßig gereinigt und gepflegt, kann sie viele Jahre lang treue Dienste leisten und zur Verschönerung des Hauses beitragen. 




Text / Foto / Grafik: El Amrani / pixabay / ThomasGrotenclos