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TV-Tipp-News: Der Zürich-Krimi: Borchert und der verlorene Sohn ab 20:15 Uhr im Ersten


Veröffentlicht am 18. Mai 2023

Thomas Borchert (Christian Kohlund) bekommt von seinem alten Freund Antonius Bildermann (Uwe Kockisch) den Auftrag, einen Ehevertrag für dessen Heirat mit der deutlich jüngeren Mira (Idil Üner) aufzusetzen. Wer könnte das besser als der lebenserfahrene Jurist, der den Unternehmer noch aus gemeinsamen Studientagen und dem Ruder-Zweier kennt? Auch Borcherts Fähigkeit zu vermitteln ist gefragt, denn Spannungen gibt es nicht nur mit Antonius‘ „Ex“ Stefanie (Kirsten Block). Sohn Julian (Johannes Meister) lehnt die Stiefmutter ebenso wie die Machtverschiebungen in dem Biotech-Familienunternehmen ab, das vor einer risikoreichen Weichenstellung steht. Noch bevor Borchert das umstrittene Vertragswerk aufsetzen kann, müssen die Bildermanns zusammenstehen: Julian wird beim Joggen entführt! In kürzester Zeit gelingt es Antonius, das Lösegeld aufzutreiben, und Borchert kehrt nach der dramatischen Übergabe mit Julian zurück. Als die Leiche des mutmaßlichen Entführers gefunden wird und später Teile des Lösegeldes bei Julian auftauchen, vermutet Hauptmann Marco Furrer (Pierre Kiwitt) jedoch, dass die Geisel selbst alles inszeniert hat. Selbst Antonius und sein zweiter Sohn Florian (Oskar Belton) fangen an zu zweifeln. Auch Unterwelt-Boss Meier (Götz Otto), der Onkel des Getöteten, nimmt Julian ins Visier. Borchert und seine Kanzleichefin Dominique (Ina Paule Klink) glauben dennoch weiter den Beteuerungen ihres Mandanten. Bei ihren Recherchen kommt ihnen ein ungeheuerlicher Verdacht.

Was mit einem Routinemandat beginnt, entwickelt sich für den „Anwalt ohne Lizenz“ Christian Kohlund zu einem dramatischen Entführungsfall mit schwieriger Detektivarbeit. In „Borchert und der verlorene Sohn“ gerät der Titelheld in ein Spannungsfeld zwischen seiner Loyalität zur Familie eines alten Freundes, seinem schonungslosen Wahrheitsanspruch und seinem Lebenstrauma, selbst in der Vaterrolle gescheitert zu sein. In der Episodenhauptrolle dieses exzellent besetzten 13. „Zürich-Krimis“ steht Charakterdarsteller Uwe Kockisch im Zentrum eines komplexen Vater-Sohn-Konfliktes. Regisseur Roland Suso Richter entwickelt aus Familiendynamiken eine spannende, ungewöhnlich gefilmte und geschnittene Krimihandlung.

Text / Foto: ARD