header-placeholder


image header
image
Z  hne 29.10 f

Gesundheit-News: Zahnhygiene schützt vor Krankheiten - nicht nur im Mund


veröffentlicht am 29. Oktober 2022

Zähneputzen lohnt sich nicht nur für das Gebiss: Denn schlechte Mundgesundheit kann zu ernsthaften Erkrankungen führen - nicht nur im Mund.
Baierbrunn (ots). Zähneputzen gegen Alzheimer-Demenz? Das klingt ungewöhnlich, doch es besteht ein Zusammenhang. 
Bei schlechter Mundhygiene kann sich schnell eine Zahnfleischentzündung entwickeln, verursacht durch bakterielle Beläge. Die Entzündung ist oft der Beginn einer Parodontitis: Dann schädigen die Bakterien und die Reaktion des Körpers darauf den Zahnhalteapparat, schlimmstenfalls gehen Zähne verloren. 
Die aktuelle Ausgabe des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" berichtet, dass das aber auch zu anderen Erkrankungen führen kann: Die Parodontitis-Bakterien gelangen in die Blutbahn - Forscher:innen vermuten, dass sie Alzheimer-Demenz begünstigen und möglicherweise beschleunigen können. Sie dringen in das Gehirn ein und fördern die Bildung sogenannter Amyloid-Ablagerungen, die für die Krankheit typisch sind.

Höheres Risiko für Herzprobleme
Auch für die Herzgesundheit lohnt sich eine gute Mundhygiene: "Forschende beobachten schon länger, dass Menschen mit Herzerkrankungen oft schlechte Zähne haben", sagt Professor Jörg Eberhard von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Und dass schlechte Zähne das Risiko für Herzprobleme erhöhen. Parodontitis fördert Gefäßverkalkung und Bluthochdruck: Wandern die Bakterien ins Herz, können sie dort gefährliche Entzündungen auslösen.

Daher gilt: zweimal täglich Zähne und Zahnzwischenräume reinigen. "Das gilt besonders für Menschen mit Vorerkrankungen", sagt Professor Eberhard.


Text / Foto: Wort & Bild Verlag - news aktuell / pixabay