Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und viele
Fachverbände unterstützen die
Aktion des Verbands medizinischer Fachberufe, sich für die öffentliche und auch finanzielle Wertschätzung
des außerordentlichen Engagements aller Praxisangestellten in der Pandemie
einzusetzen.
Sechs von sieben Corona-Patienten wurden in
Deutschland durch Niedergelassene behandelt. Zum täglichen Engagement der
Praxisteams kommen seit gut zwei Jahren viele außerplanmäßige Aufgaben und
zusätzliche Patientenfragen hinzu – der Mehraufwand in
Arzt- und Zahnarztpraxen ist immens. Unmut der Patientinnen und Patienten über nicht realisierbare Terminwünsche, Impfstoffmangel, Maskenpflicht, Änderungen in
der Impf- und Teststrategie oder die Pandemie im Allgemeinen landen zudem oft
am Empfangstresen.
BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz: „Der Druck in den Praxen hat sich seit Beginn der Pandemie drastisch erhöht. Unsere Fachangestellten sind zur Zeit Telefonhotline, Hygieneprofis, Seelsorgerinnen, Corona-Erklärerinnen - manchmal leider sogar Opfer von verbalen oder gar körperlichen Übergriffen. Sie leisten unfassbar viel - und das gehört natürlich auch staatlich anerkannt. Alle Praxisangestellten selbstverständlich ebenfalls mit einem staatlichen Bonus zu unterstützen, wäre ein Zeichen der Wertschätzung der Politik für die, die die Versorgung aufrechterhalten.“
Text / Foto: Bundeszahnärztekammer - Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zahnärztekammern e.V. (BZÄK) / pixabay