Foto: Wohlige Auszeit: Ein basisches Bad unterstützt
die Entschlackung während des Fastens und steigert das Wohlbefinden.
(djd). Für ein paar Tage feste Nahrung streichen und sich
anschließend wie neugeboren fühlen: Ganz so einfach ist Fasten leider nicht.
"Wer jedoch ein paar Dinge beherzigt, kann von der Auszeit langfristig
profitieren und seine Gesundheit positiv beeinflussen", weiß Diplom-
Ernährungswissenschaftlerin Ute Jentschura aus Münster.
Besonders bewährt habe sich dabei das Basenfasten.
Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der gezielten Entsäuerung des Gewebes.
"Säuren, wie sie durch Zucker, Kaffee, Weißmehl und tierische Produkte im
Körper entstehen, fördern nachweislich Entzündungsprozesse, die zum Beispiel
Rheuma begünstigen und die Abwehr schwächen." So klappt das Fasten Schritt
für Schritt:
1. Sanft vorbereiten: "Man startet mit zwei
Entlastungstagen", erklärt Ute Jentschura. Gemüse, Rohkost, frische
Kräuter und glutenfreies Getreide dürfen auf dem Speiseplan stehen. Zusätzlich
trinkt man mindesten 1,5 Liter stilles Wasser und Kräutertee. Spezielle
Mischungen aus dem Reformhaus, etwa 7x7 Kräutertee, unterstützen die
Entsäuerung. Ein Einlauf oder in Wasser gelöstes Passagesalz zum Trinken
bereitet den Darm auf die Auszeit vor.
2. Gut planen: Für den Anfang genügen fünf reine
Fastentage, an denen Tee, stilles Wasser und selbst gekochte, salzfreie
Gemüsebrühe getrunken werden. Insgesamt sollte man drei bis fünf Liter
Flüssigkeit zu sich nehmen. "Das ist wichtig, weil beim Fasten Säuren aus
dem Gewebe gelöst und hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden werden
müssen", so die Expertin. Eine Broschüre mit genauem Fastenplan können
Interessierte auch kostenlos unter www.p-jentschura.com
bestellen.
3. Fastenkrisen meistern: Kopfschmerzen, Schwindel oder
Unwohlsein können vorkommen, wenn nicht genug getrunken wurde. Hier hilft es,
die Wasser-Trinkmenge zu erhöhen. Auch ein Bad mit einem basischen Pflegesalz
(etwa MeineBase aus dem Reformhaus) wirkt lindernd.
4. Moderat bewegen: Alle Entschlackungsprozesse werden
durch körperliche Aktivität angeregt. Spaziergänge, Radtouren oder auch
Schwimmen eignen sich dafür. Dampfbäder sind ebenfalls eine Wohltat.
5. Langsam aufbauen: Drei Tage sollte man sich gönnen, um
den Körper wieder an feste Nahrung zu gewöhnen - zunächst mit einem Apfel,
später mit pürierter Gemüsesuppe, Kartoffeln oder Gemüseeintopf. "Fasten
kann auch ein guter Anlass sein, um seine Ernährung dauerhaft
umzustellen", so Ute Jentschura. Ihr Rat: zu 80 Prozent basisch essen -
also Gemüse, Obst, Getreide (Hirse, Quinoa, Buchweizen) und Kartoffeln. 20
Prozent dürfen säurebildende Lebensmittel sein wie Vollkornprodukte, Fleisch-,
Soja und Milchprodukte.
Text / Foto: Foto: djd/Jentschura
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