Magdeburg, 26. Februar 2018
Zum Tag der Seltenen Erkrankungen am Mittwoch, bekräftigt die BARMER ihre Unterstützung für die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE). „Wir freuen uns, mit der finanziellen Förderung der telefonischen Betroffenen- und Angehörigen-beratung der ACHSE, einen Beitrag zur Unterstützung von Menschen mit Seltenen Erkrankungen zu leisten“, sagt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt.
Langer Weg zu Diagnose und Therapie
In Deutschland leiden rund vier Millionen Kinder und Erwachsene an einer der etwa 8.000 Seltenen Erkrankungen. Eine Erkrankung gilt als selten, wenn nicht mehr als fünf von 10.000 Menschen das spezifische Krankheitsbild aufweisen.
„Mit einer Seltenen Erkrankung zu leben, heißt, ständig zu suchen, zuerst nach der Diagnose, dann nach Spezialisten, Behandlung und anderen Betroffenen“, sagt Wiedemann (Foto).
Etwa 25 Prozent der Anfragen kommen nach Angaben von ACHSE e. V. von Menschen, die noch keine Diagnose haben. Deren Verzweiflung und Unterstützungsbedarf sei besonders groß, da sie ohne Diagnose nicht die Möglichkeit hätten, sich über ihre Erkrankung zu informieren, Spezialisten aufzusuchen oder Selbsthilfegruppen zu kontaktieren.
Die von der BARMER in Höhe von 195.000 Euro mitfinanzierte telefonische Beratung der ACHSE hilft unter anderem bei der Vorbereitung von Arztgesprächen, informiert über Patientenrechte, leistet psychosoziale Unterstützung oder vermittelt zu Organisationen, die Einzelfallhilfe geben.
Sie ist unter Tel.
030-3300708-22 erreichbar, montags und mittwochs von 9 bis 13 Uhr, dienstags von 11 bis 15 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 11Uhr und 14 bis 16 Uhr oder nach Vereinbarung unter
beratung@achse-online.de.
Selbsthilfeförderung für 895 Projekte in Sachsen-Anhalt
Bundesweit hat die BARMER im Rahmen der Selbsthilfeforderung im Vorjahr mehr als 10 Millionen Euro bereitgestellt. Davon profitierten auch 895 Projekte von Selbsthilfegruppen und Organisationen in Sachsen-Anhalt mit einer Förderung von zusammen über 163.000 Euro.
