veröffentlicht am Montag, 6. November 2023
Haldensleben. Das 64. Medizinforum am AMEOS-Klinikum Haldensleben findet am 8. November ab 17 Uhr statt. Dieses Mal bewegt es sich thematisch im Bereich Viszeralchirurgie und zeigt u. a. schonende Operationsmethoden, bei zum Beispiel Leistenbrüchen, auf.
Wie operiert man einen Leistenbruch durch ein Schlüsselloch? Kann man mit einer Ultraschall-Schere besonders schnell schneiden? Wie funktioniert ein Schrittmacher für den Darm? Diese und andere Fragen beantworten Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Dr. med. Mathias Krüger, und sein stellvertretender Chefarzt, Dr. med. Andreas Brügge, in ihrem Vortrag zum Thema: Moderne Hernien-, Schilddrüsen-, und Enddarmchirurgie.
Hernien, den meisten Menschen als Leisten-, Narben-, Nabel- oder Bauchwandbruch bekannt, sind Schwachstellen der Bauchwand, die sich durch den Bauchinnendruck vorwölben. In den dadurch entstandenen Lücken können Eingeweideteile wie beispielsweise der Darm rutschen und einklemmen. Ein Bruch im eigentlichen Sinne liegt also nicht vor, aber ein operativer Eingriff ist in vielen Fällen notwendig.
In Deutschland werden jährlich rund 275.000 Leistenbrüche und etwa 100.000 Bauchwand- bzw. Nabelbrüche operiert. Früher erfolgte dies in offenen Operationen mit großen Bauchschnitten. Heute kommen zunehmend minimal-invasive Verfahren, auch als Laparoskopie oder Schlüssellochverfahren bezeichnet, zum Einsatz. Die Vorteile dieses schonenden Ansatzes sind vielfältig: darunter eine geringere postoperative Schmerzbelastung, kleinere Hautschnitte, schnellere Genesung und kürzere Krankenhausaufenthalte, was insgesamt eine Verbesserung der Lebensqualität für die Patienten bedeutet.
Wie eine solche Operation genau funktioniert und welche Neuerungen es auf dem Gebiet der Schilddrüsen- und Endarmchirurgie am Klinikum gibt, wird im Rahmen des 64. Medizinforums vorgestellt.
Im Anschluss haben alle Interessierten die Möglichkeit, Fragen an die Referenten zu stellen und die eigenen chirurgischen Fähigkeiten bei einer Laparoskopie an einer Übungspuppe zu testen.
Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht nötig. Für einen kleinen Snack und Erfrischungen ist gesorgt.
AMEOS Ost verbindet die 19 AMEOS Einrichtungen an zwölf Standorten in Sachsen-Anhalt mit insgesamt 1.900 Betten bzw. Behandlungsplätzen. Mit rund 4.100 Mitarbeitenden zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Region. AMEOS sichert die Gesundheitsversorgung in den Regionen: An über 50 Standorten in unseren Krankenhäusern, Poliklinika, Reha-, Pflege- und Eingliederungseinrichtungen sind wir Vorreiter in Medizin, Pflege und Betreuung. Rund 18.000 Mitarbeitende kümmern sich jährlich um das Wohlergehen von über einer halben Million Menschen. Denn für AMEOS gilt: Vor allem Gesundheit.
Text: AMEOS Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
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