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TV-Tipp-News: „Ein Abend für Bärbel Wachholz“ ab 20:15 Uhr im MDR


Veröffentlicht am 22. Oktober 2023

Sie hatte "Musik im Blut" und würde am 20. Oktober ihren 85. Geburtstag feiern: die Sängerin Bärbel Wachholz.

1956 schafft es Bärbel Wachholz mit 17 Jahren unter 2.000 Teilnehmer beim DDR-weiten Nachwuchswettbewerb "Die kleine Premiere" auf den zweiten Platz. Kaum 18-jährig steht sie schon im Rundfunkstudio für ihre ersten Aufnahmen. 1958 erscheint ihre ersten AMIGA-Schallplatte und es folgen erste Fernsehauftritte in den damals wichtigen Unterhaltungsshows der DDR wie zum Beispiel im "Amiga-Cocktail". Erfolge in Ost und West stellen sich ein. So auch 1959 in einer Koproduktion zwischen Amiga und dem Westlabel Fontana das Lied "Damals". Es soll ihr Markenzeichen werden.

Bärbel Wachholz ist ein Ausnahmetalent mit herausragender Bühnenpräsenz, einer glasklaren Stimme gepaart mit großem Charme und Esprit. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Armin Kämpf entwickelt sie auch Musikshows, sie singt mit großen Orchestern wie auch mit kleinen Bands - vom Musical bis zum Film-Hit und natürlich Schlager und Chansons. Tourneen führen sie durch die halbe Welt. Sie erhält Preise bei Schlagerfestivals und 1962 als erste Vertreterin der heiteren Muse den Kunstpreis der DDR.

Bärbel Wachholz ist Mitte der 1960er, so würde man heute sagen, ein Superstar. Und wohl um keine DDR-Sängerin gibt es so viele Geschichten und Gerüchte - von "Ulbrichts Nachtigall" über den "weißen Tschaika" bis zur "geplanten Republikflucht" und zur Alkoholsucht.

Zeitzeugen und Weggefährten erinnern sich an Bärbel Wachholz, die zu den deutschen Schlagerlegenden des 20. Jahrhunderts zählt. Zu Wort kommen: Peter Wieland, Regina Thoss, Dagmar Frederic, Hans-Jürgen Beyer, Chris Doerk, Ingrid Winkler, Heidi Kempa, Sohn Stephan Kämpf , Halbschwester Christine Wachholz , der Bärbel Wachholz-Freund und Bewunderer Walter Bühling, der Angermünder Journalist und Schlagerfestinitiator Michael-Peter Jachmann und Kofferradio-Moderator Siegfried Trzoß.

Text / Foto: programm.ard.de / MDR/Michael-Peter Jachmann