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TV-Tipp-News: „Die Arktis - 66,5 Grad Nord“ ab 20:15 Uhr auf arte


Veröffentlicht am 21. Oktober 2023

Die Schönheit der Arktis ist atemberaubend. Aber der Klimawandel kommt nördlich des Polarkreises inzwischen viermal schneller an als auf dem Rest des Planeten. Noch bleiben die größten Teile der Arktis unerreichbar und menschenleer, und die Gletscher und Eisschilde des Nordens trotzen den ansteigenden Temperaturen. Ein Refugium für Eisbären, Wale und Walrosse, Moschusochsen und riesige Rentierherden. Aber der Countdown läuft, wie Forscher belegen können. Während der Permafrost taut, reisen wohlhabende Touristen mit dem Eisbrecher zum Nordpol. Ein Besuch in der Arktis. Solange es sie noch gibt.

Eisbärin Misha kann auf Spitzbergen ihre Tochter Flocke noch immer aufziehen. Aber auf dem schrumpfenden Eis wird die Jagd nach Beute immer schwieriger. Misha ist von Forschern mit GPS-Trackern ausgerüstet, die helfen, den langen Weg der Eisbärin auf Nahrungssuche zu dokumentieren.

Klimaforscher Dustin Whalen protokolliert in Nordkanada seit zwei Jahrzehnten die unaufhaltsame Schmelze des Permafrosts, der die Tundra über Jahrtausende in sich zusammengehalten hat.

Meeresbiologin Sofia Ribeiro untersucht die Folgen des Eisschwundes auf die Meeresfauna vor Nordwestgrönland. Der winterlichen Eisbrücke zwischen Kanada und Grönland droht der Zusammenbruch.

Überall in der Arktis wird nach Rohstoffen gefahndet, die künftig besser abgebaut werden können. Russlands Raubbau in der Natur wie in Norilsk soll sich nicht wiederholen. Aber noch ist die Arktis eine der wildesten und anmutigsten Regionen der Erde.

Text / Foto: programm.ard.de / colourFIELD/Stefan Forster