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TV-Tipp-News: „Das war nicht mehr ich“ ab 20:15 Uhr auf arte


Veröffentlicht am 13. Oktober 2023

Die 20-jährige Laura will beim Präsidium einer kleinen bretonischen Hafenstadt eine Anzeige wegen Vergewaltigung gegen den frisch ernannten Minister Quentin Le Bars aufgeben. Die Beamten reagieren jedoch skeptisch auf ihre Anschuldigungen gegen den Politiker. Laura lässt sich nicht entmutigen und beginnt zu erzählen, wie es zu den Übergriffen gekommen ist.

Rückblick: Nachdem sie erfolglos in Paris ihr Glück versucht hat, ist Laura wieder bei ihrem Vater Max untergekommen, einem ehemaligen Box-Champion, der in einem kleinen Haus direkt am Meer wohnt. Dieser arbeitet seit einigen Jahren als Chauffeur für den örtlichen Bürgermeister Quentin Le Bars, den er um Hilfe bei der Suche nach einer Wohnung für Laura bittet. Der 48-jährige Bürgermeister verspricht, sich darum zu kümmern. Kurz darauf hat Laura einen Termin mit ihm in seinem Büro. Schon das erste Aufeinandertreffen bereitet Laura ein mulmiges Gefühl.

Der Bürgermeister kommt ihr auffällig nah – Laura hat das Gefühl, sie wird von ihm mit Blicken ausgezogen. Aber sie nimmt es hin. Er ist ein mächtiger Mann. Vielleicht ist es so üblich. Quentin organisiert ihr alsbald im nahe gelegenen Casino eine Wohnung und eine Arbeitsstelle als Barkeeperin.

Die Wohnung gefällt Laura sehr – und auch da sie keine andere Option hat, sagt sie zu. Bereits am nächsten Tag wird der hohe Preis für die Gefälligkeit des Bürgermeisters offenbar: Der erste Übergriff findet statt. Von nun an besucht sie der Bürgermeister regelmäßig in ihrer Wohnung. Laura geht es von Tag zu Tag schlechter. Auf der Arbeit wird ihre Verfassung wahrgenommen, doch niemand sagt etwas. Alle sehen weg. Ihr Vater kriegt davon nichts mit, er ist mit seinem bevorstehenden Comeback als Boxer beschäftigt. Schließlich macht Lauras Chefin Hélène, eine frühere Bekannte von Max, ihm gegenüber Andeutungen. Aber gibt es einen Ausweg für Vater und Tochter?

„Das war nicht mehr ich“, im Original „La Fille qu’on appelle“, basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage des Autors Tanguy Viel, der damit 2021 für den französischen Literaturpreis Goncourt nominiert wurde. Charlène Favier führte Regie, bekannt für „Slalom“ (2020). Das Drehbuch schrieb sie gemeinsam mit Antoine Lacomblez, der auch für die ARTE-Miniserien „Dreimal Manon“ (2014), „Manon, 20 Jahre“ (2017) und „Giftige Saat“ (2018-2022) verantwortlich zeichnete. In der Hauptrolle Laura sticht die schauspielerische Leistung von Alba Gaïa Bellugi hervor, die bereits in „Dreimal Manon“ (2014) und „Manon, 20 Jahre“ (2017) die Titelrolle spielte. In der Rolle des Bürgermeisters Quentin überzeugt Pascal Greggory, der in den 80er und 90er Jahren mit den Filmen von Eric Rohmer bekannt wurde.

Text / Foto: programm.ard.de / Image et Compagnie