header-placeholder


image header
image
Borris Simone   MichaelKranz

Magdeburg-News: Simone Borris - „Magdeburgs Entwicklung sorgt für internationale Aufmerksamkeit ...


veröffentlicht am 29. Juni 2023

... und stärkt unser Selbstbewusstsein“

Oberbürgermeisterin Simone Borris hat nach einem Jahr im Amt eine erste Zwischenbilanz gezogen und einen Ausblick auf die nächsten Monate gegeben. 
Im Mittelpunkt steht die weitere Steigerung der Lebensqualität durch Investitionen in die Wirtschaft, den Straßenverkehr sowie in Kultur, Sport und Soziales. Dafür investiert die Landeshauptstadt allein in diesem Jahr mehr als 150 Mio. Euro. Ihr Amt als Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Magdeburg hat Simone Borris am 1. Juli 2022 übernommen.
 
"Die ersten 12 Monate meiner Amtszeit waren von zahlreichen Herausforderungen geprägt", blickt Simone Borris auf das erste Jahr als Oberbürgermeisterin zurück. "Schwerpunkte waren die Vorbereitungen für die Intel-Ansiedlung, die Fertigstellung der Arbeiten für den City-Tunnel, Schul-und Hortsanierungen, die Suche nach einer passenden Lösung zur künftigen Unterbringung der Ausländerbehörde, die Leitung der Verwaltungsarbeit insgesamt und nicht zuletzt die stärkere Bürgerbeteiligung und Bürgerkommunikation."
 
Vorbereitungen für Intel-Ansiedlung
Die Schaffung der Voraussetzungen für die Intel-Fabriken in Magdeburg wurde von den Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung mit Hochdruck fortgesetzt. Der Stadtrat hat im November den Kaufvertrag über die städtischen Grundstücke an den Investor Intel bestätigt. "Die kürzlich erfolgte Einigung über die Förderung der geplanten Intel-Investition durch die Bundesregierung ist deshalb auch eine Bestätigung der bisherigen und kontinuierlichen Arbeit des Stadtrates, der Stadtverwaltung und ihrer Partner, die uns auf dem Weg zu einer der größten Investitionen in der Geschichte Europas begleiten", betont die Oberbürgermeisterin. "Zudem haben wir insbesondere in den vergangenen Wochen eine internationale Aufmerksamkeit erfahren, die Magdeburg und den Menschen in unserer Stadt sehr guttut und unser Selbstbewusstsein stärkt! Dieses Selbstbewusstsein benötigen wir für die vielfältigen und umfangreichen Aufgaben und Herausforderungen, die uns in den nächsten Jahren im Zusammenhang mit der Mega-Investition erwarten."
 
City-Tunnel entlastet Verkehr in der Innenstadt
Ein Meilenstein im Baugeschehen der Stadt war die Freigabe des City-Tunnels am 31. März. "Insbesondere im Hinblick auf jene Baumaßnahmen, die derzeit im Stadtgebiet erfolgen und noch bevorstehen, ist diese Verbindung von großer Bedeutung für den Innenstadtverkehr", so Simone Borris. Die noch notwendigen Arbeiten für den Gehweg auf der Südseite der Ernst-Reuter-Allee unter den Bahnbrücken werden im Herbst dieses Jahres enden.
 
Neuer Strombrückenzug erfährt schon heute viel Aufmerksamkeit
"Kein anderes Bauprojekt im Stadtgebiet erfährt derzeit so viel Aufmerksamkeit wie der Neubau des Strombrückenzugs", ist sich die Oberbürgermeisterin sicher. "Unser Ziel ist weiterhin die Verkehrsfreigabe des gesamten Brückenzuges vor Weihnachten."
 
Nach einer umfangreichen Bürgerbeteiligung hat sich der Stadtrat bei der Namensgebung für Kaiser-Otto-Brücke (über die Alte Elbe) und Königin-Editha-Brücke (über die Zollelbe) entschieden. Im Januar konnte bereits die neue Verkehrsverbindung von der Alten Zollbrücke zur Stadtparkstraße freigegeben werden. Dadurch wurde Baufreiheit für die Arbeiten an den östlichen Widerlagern der Strombrücke geschaffen.
 
Hyparschalensanierung mit internationaler Beachtung
Auch die Arbeiten an der Hyparschale werden von den Magdeburgerinnen und Magdeburgern, aber auch international mit großer Beachtung verfolgt. Der Umbau der Hyparschale hat es sogar auf die weltweit wichtigste Ausstellung für Architektur, der Architekturbiennale in Venedig, geschafft. "Im Frühjahr konnte unser Kommunales Gebäudemanagement die Rohbauarbeiten beenden", freut sich die Oberbürgermeisterin über den Baufortschritt. "Derzeit erfolgt der Innenausbau. Die Nutzungsübergabe planen wir für Mitte des kommenden Jahres."
 
Stadthalle ist größte Kulturinvestition
Mit einem Gesamtvolumen von mehr als 90 Mio. Euro ist der Komplettumbau der Stadthalle die mit Abstand größte Kulturinvestition der vergangenen Jahre. Die Spezialtiefbauarbeiten für das unter Denkmalschutz stehende Gebäude konnten kürzlich beendet werden. Aktuell erfolgen unter anderem die Gründungsarbeiten für das künftige Bühnenhaus. Die Wiedereröffnung wird weiterhin für das Jahr 2025 angestrebt. "Ich bin davon überzeugt, dass die Stadthalle nach ihrer Fertigstellung ein kultureller Anziehungspunkt wird, der mit Konzerten, Events sowie seiner Architektur und Geschichte Gäste aus ganz Deutschland anlockt."
 
Schulen und Horte
Die jahrzehntelangen Investitionen der Landeshauptstadt in Schulen und Horte werden unter Oberbürgermeisterin Simone Borris konsequent fortgesetzt. Für die geplante Integrierte Gesamtschule (IGS) am Universitätsplatz wurde das Ausschreibungsverfahren gestartet. "Verläuft das Verfahren planmäßig, kann der Stadtrat noch in diesem Jahr die Planung, Realisierung und Finanzierung des Projektes als einen einzigen Vergabeauftrag beschließen", informiert die Oberbürgermeisterin. "Der vorgesehene Neubau der IGS wird das größte Schulbauprojekt der vergangenen Jahrzehnte."
 
Im Frühjahr wurden die Arbeiten in der Gemeinschaftsschule "Johann Wolfgang von Goethe" planmäßig beendet und der Schulbetrieb aufgenommen. "Auch bei der Erweiterung der Grundschule in Ottersleben liegen wir im Plan", betont die Oberbürgermeisterin. "Das Ende der Arbeiten ist weiterhin für das 4. Quartal avisiert, die Nutzungsaufnahme nach den Winterferien 2024 vorgesehen." Für die Sanierung und Erweiterung der Grundschule "Westerhüsen" erfolgte im April der Baustart. Die Arbeiten am Neubau des Hortes in Rothensee werden voraussichtlich in diesem Jahr enden. Für den Hort in der Braunschweiger Straße begann jüngst die Planungsphase. Baubeginn ist hier im nächsten Jahr.
 
9-Euro-Ticket für Schülerinnen und Schüler ab 1. August
"Als frühere Sozialbeigeordnete liegt mir das 9-Euro-Ticket besonders am Herzen, denn damit werden Tausende Familien in Magdeburg finanziell entlastet", so Simone Borris. "Fast 17.000 Magdeburger Schülerinnen und Schüler können ab dem 1. August den Öffentlichen Personennahverkehr in der Landeshauptstadt zum monatlichen Preis von 9 Euro nutzen. Das ÖPNV-Ticket kann im Stadtgebiet auch außerhalb der Schulzeiten, an Wochenenden und in den Ferien genutzt werden. Alle bisherigen rund 8.650 Anspruchsberechtigten eine Schülerjahreskarte werden das Ticket kostenfrei erhalten. Bislang haben aber viele Anspruchsberechtigte noch keine Bestellung vorgenommen.

Investitionen in den Sport
Die neue Drei-Feld-Sporthalle im Lorenzweg steht vor der Fertigstellung. Nach den Sommerferien soll die Halle ihrer Bestimmung übergeben werden. Für die geplante Sporthalle der Schulen in der Pablo-Neruda-Straße wurde kürzlich Ausschreibung gestartet, um einen Generalunternehmen für die Realisierung zu finden. Für die geplante Trainingsschwimmhalle am Gübser Weg kann die Ausschreibung der Planungsleistungen beginnen, wenn das Land Sachsen-Anhalt dafür die Fördermittel bestätigt hat. "Investitionen in den Sport haben in Magdeburg seit Jahrzehnten einen hohen Stellenwert, denn Sport verbindet Menschen", betont die Oberbürgermeisterin. Wie sehr diese Aussage zutrifft, zeigt sich bei den erfolgen Magdeburger Sportlerinnen und Sportler, wie zum Beispiel beim SC Magdeburg und beim 1. FC Magdeburg.
 
Umzug der Ausländerbehörde
Der Stadtrat hat vor wenigen Tagen den geplanten Umzug der Ausländerbehörde in die Neustädter Höfe bestätigt. "Das ist der wichtigste Schritt zur Optimierung der Abläufe", so Simone Borris. "Durch die Veränderung der räumlichen Situation können Wartezeiten reduziert sowie die direkte Kommunikation und damit unsere Willkommenskultur verbessert werden. Ziel ist es, die Ausländerbehörde zu einer Willkommensbehörde für internationale Fachkräfte, Studierende und Geflüchtete zukunftssicher, barrierefrei und serviceorientierter auszurichten. Dazu sind weitere Schritte notwendig, wie zum Beispiel der Aufbau der elektronischen Aktenführung." Aber auch für andere Bereiche der Verwaltung wurden und werden Weichen gestellt. Ein Beispiel ist die Umstrukturierung des Dezernates für Umwelt und Stadtentwicklung. Zudem sind weitere Maßnahmen dringend erforderlich.
 
Neue Spielplätze
Im Januar hat Oberbürgermeisterin Simone Borris den erweiterten generationsübergreifenden Himmelsstürmer-Spielplatz im Floraparkgarten freigegeben. Die Landeshauptstadt investierte rund 630.000 Euro in die Spielfläche. Seit Ende März kann auch wieder auf dem sanierten Spielplatz im Otternweg gespielt werden. Hier ist noch in einem zweiten Bauabschnitt die grundhafte Erneuerung der tiefer gelegene Bolzplatz geplant. Für den Spielplatz in der Sieverstorstraße startet voraussichtlich Ende Juli der Neubau unter dem Motto "Alte Brauerei". Auf einer Fläche von rund 1.250 m² werden phantasievolle Spielelemente eine anregende Spiellandschaft bilden.
 
Mehr als 120 neue Papierkörbe im Stadtgebiet
Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden mehr als 120 neue Papierkörbe im Stadtgebiet aufgestellt. Die Neuaufstellung ist Teil der Umsetzung des städtischen Papierkorbkonzeptes und damit ein Beitrag für noch mehr Sauberkeit und Lebensqualität im Stadtgebiet.
 
Ausbau des Industriehafens
Der Ausbau des Industriehafens verläuft planmäßig. Der Bau des sogenannten Fangedamms zur Abschottung des Industriehafens von der Elbe endet im September. Die Herstellung und Erneuerung von Kaianlagen auf einer Länge von rund 700 Metern des Industriehafens beginnt im kommenden Jahr. Mit dem Erweiterungsvorhaben wasserstandsunabhängiger Flächen wird der Industriehafen auf einer Länge von etwa 2 Kilometern ertüchtigt.
 
Bürgerkommunikation, Dialogformate und Soziale Medien
Ein wesentlicher Schwerpunkt in den ersten 12 Monaten der Amtszeit von Simone Borris waren die Bürgerbeteiligung und Bürgerkommunikation, um mit den Magdeburgerinnen und Magdeburgern noch stärker ins Gespräch zu kommen. Beispiele dafür sind die inzwischen beendete Umfrage zur Nutzung von E-Scootern, Onlineformate wie "OB digital" und nicht zuletzt vier Einwohnerversammlungen pro Jahr in den Stadtteilen. "Die ersten beiden Versammlungen dieses Jahres in Fermersleben und Olvenstedt haben gezeigt, wie wichtig der regelmäßige Direktkontakt, der Dialog und die Meinungen vor Ort sind. Das sind auch wesentliche Punkte, die bei der Erarbeitung unseres Beteiligungskonzeptes berücksichtigt werden. Nach Fertigstellung zum Jahresende werden wir dieses Konzept dem Stadtrat vorlegen." Zudem ist die Oberbürgermeisterin seit einigen Monaten bei Facebook und Instagram vertreten und erreicht auch über diese Kanäle zahlreichen Magdeburgerinnen und Magdeburger.
 
Kulturelle Empfehlungen
"Empfehlen möchte ich allen Magdeburgerinnen und Magdeburgern das vielfältige Kulturprogramm in diesem Sommer", so die Oberbürgermeisterin. Das Kulturhistorisches Museum zeigt anlässlich des 1050. Todestages von Otto dem Großen bis zum 8. Oktober die Sonderausstellung "Welche Taten werden Bilder? Otto der Große in der Erinnerung späterer Zeiten". Das Dommuseum Ottonianum lädt mit seiner modernen und interaktiven Dauerausstellung zeitgleich zu einer Entdeckungsreise in die Geschichte des Kaiserpaares Otto und Editha ein und widmet sich außerdem der Entwicklung des Erzbistums Magdeburg und der archäologischen Forschung im und am Magdeburger Dom. Bis zum 9. Juli ist die Festung Mark Austragungsort für das Magdeburger Kultur-Picknick. Das erfolgreiche DomplatzOpenAir vom Theater Magdeburg und das ebenso beliebte Hofspektakel des Puppentheaters sind ausverkauft.
 
Dank und Anerkennung
Vor der Stadtverwaltung liegen anspruchsvolle und umfangreiche Aufgaben. "Vor allem die geplante Intel-Ansiedlung und unsere Bauvorhaben werden die Entwicklung Magdeburgs maßgeblich beeinflussen", blickt Oberbürgermeisterin Simone Borris voraus. "Gleichzeitig stellt uns auch die Haushaltssituation vor große Herausforderungen! Die Kosten, die von der Landeshauptstadt in allen Bereichen aufgebracht werden müssen, sind in den vergangenen Jahren extrem gestiegen. "Wir müssen künftig noch genauer prüfen, welche freiwilligen Aufgaben in welchem Umfang von uns finanziell geleistet werden können."
 
Einen großen Dank spricht die Oberbürgermeisterin in diesem Zusammenhang allen Beschäftigten der Stadtverwaltung für ihre tägliche Arbeit aus. "Obwohl deren Leistungen in der Öffentlichkeit oftmals nicht sichtbar sind, steigen die Vielfalt der Aufgaben und das Arbeitspensum kontinuierlich an. Zudem spüren wir in der Stadtverwaltung den Fachkräftemangel immer stärker. Auch die Belastungen für unsere Mitarbeitenden werden immer größer", weiß Simone Borris. "Mein Dank gilt insbesondere auch all jenen Magdeburgerinnen und Magdeburgern, die sich haupt- und ehrenamtlich für das Leben in der Landeshauptstadt engagieren und in die Gestaltung Magdeburgs aktiv einbringen."

 
Text / Foto: Landeshauptstadt Magdeburg / Michael Kranz