Köln. Eine Klimaanlage gehört inzwischen bei jedem neuen
Fahrzeug zur Grundausstattung. Um Funktionalität und Hygiene zu gewährleisten,
sollten Klimaanlagen alle 15.000 Kilometer oder einmal jährlich gewartet
werden.
Vor allem Allergikern ist dies dringend zu empfehlen. So
wird bei der Wartung in der Regel der Innenraumfilter gewechselt und eine
umfassende Reinigung durchgeführt, um Pollen, Schmutz, Keime und Bakterien zu
entfernen. „Wenn es beim Einschalten der Klimaanlage stets unangenehm riecht,
ist das ein klares Zeichen dafür, dass eine Wartung nötig ist. Denn die Ursache
des Geruchs sind meist Bakterien und Pilze“, sagt Thorsten Rechtien,
Kfz-Experte bei TÜV Rheinland. Da bei Austausch und Reinigung teils
komplizierte Montagearbeiten anfallen und gegebenenfalls auch das richtige
Kühlmittel nachgefüllt werden muss, sollte diese Arbeiten ausschließlich eine
Fachwerkstatt durchführen.
Klimaanlage im Auto
Bei Hitze richtig klimatisieren
40 Grad Celsius und mehr im Fahrzeuginneren – das ist an
heißen Tagen keine Seltenheit. Die kühlende Luft der Klimaanlage ist gerade in
dieser Zeit wesentlich effektiver als die herkömmliche Lüftung. Sie hilft, den
Körper zu entlasten, was gleichzeitig der Konzentrationsfähigkeit des Fahrers
zugutekommt. „Oftmals wird das Fahrzeug jedoch viel zu sehr heruntergekühlt.
Das führt schnell zu einer Erkältung und kann zudem beim Aussteigen aufgrund
des extremen Temperaturunterschieds Kreislaufprobleme verursachen“, so
Rechtien. Bei 38 Grad Celsius Außentemperatur sollte es im Wageninneren nicht
kälter als 28 Grad sein, bei niedrigeren Außentemperaturen sollte der
Unterschied noch geringer ausfallen.
Viel trinken ist auch mit Klimaanlage das A und O
Aufgrund der kühlenden Klimaanlage neigt mancher
Autofahrer dazu, das Wichtigste zu vergessen: Viel und regelmäßig zu trinken
ist nicht nur an heißen Tagen das A und O. „Gerade vor längeren Fahrten viel
Wasser mit einpacken, um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Selbst auf der
Fahrt warm gewordenes Wasser ist immer noch besser als gar keines“, rät
Rechtien. Zudem sollten in der Sommerhitze vermehrt und regelmäßig ausgiebige
Pausen eingelegt werden – vorzugsweise an schattigen Plätzen.
Quelle - Text und Bild: TÜV Rheinland