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Magdeburg-News: „Setzen Erste Kesselstütze“ – MHKW Rothensee wächst planmäßig


veröffentlicht am Dienstag, 6. Dezember 2022

Magdeburg. Rund 130 geladene Gäste waren am Montagvormittag zum symbolischen „Setzen der Ersten Kesselstütze“ durch die Firma Martin GmbH anwesend.

Ein wichtiger Meilenstein bei der Errichtung eines dritten Blocks zur thermischen Abfallverwertung ist erreicht. Damit beginnen die Stahlbauarbeiten und die Montage des neuen Müllkessels auf der Baustelle in Rothensee. Die Kesselstützen bilden die Konstruktion des rund 46 Meter hohen Müllkessels. 

„Der Neubau wächst planmäßig und damit befinden wir uns weiterhin im Zeitplan. Zusätzlich können wir ab 2024 für Industrieunternehmen Prozessdampf zur eigenen Energieerzeugung zur Verfügung stellen. Dadurch werden fossile Rohstoffe wie Gas und Öl gespart“, berichtete Rolf Oesterhoff (Geschäftsführer MHKW Rothensee). 

„Mit der integrierten Monoklärschlammverbrennung wird Klärschlamm umweltfreundlich behandelt. Aus der Asche des Klärschlamms lässt sich der lebensnotwendige Rohstoff Phosphor zurückgewinnen. Er dient in vielen Industriezweigen als Rohstoff und in der Landwirtschaft als Dünger. Natürliche Ressourcen werden geschont“, informierte Dr. Ralf Borghardt (Geschäftsführer MHKW Rothensee).

Der neue Block 3 umfasst zwei Anlagenbereiche: eine thermische Abfallbehandlungs-anlage für gewerbliche und industrielle Abfälle (Rostfeuerung) und eine Anlage zur Verwertung von kommunalen Klärschlämmen.

Ab 2024 können weitere 270.000 Tonnen pro Jahr Gewerbeabfälle sowie 55.000 Tonnen pro Jahr Klärschlamm zusätzlich thermisch behandelt werden. Die Gesamtkapazität des MHKW wird dann mehr als 975.000 Tonnen pro Jahr betragen. Damit können weitere zehntausende Haushalte und viele Unternehmen in Magdeburg mit Strom und Fernwärme versorgt werden. 

In der thermischen Abfallbehandlungsanlage (Rostfeuerung) sollen künftig bis zu 44 Tonnen Abfall pro Stunde im 24-Stunden-Betrieb verwertet werden. Das hierfür vorgesehene Anlagenkonzept beinhaltet eine einlinige Rostfeuerung zur Dampferzeugung mit nachgeschalteter, mehrstufiger Rauchgasreinigung. Mit dem Betrieb der neuen Anlage entstehen 35 weitere Arbeitsplätze. 

Bildunterschrift (v. l.): Markus Hauck (Geschäftsführer EEW Energy from Waste GmbH), Rolf Oesterhoff (Geschäftsführer der Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH), Detlef Stoeck (Leiter Technischer Innendienst Wayss & Freytag Ingenieurbau AG), Adam Witkowski (Fachprojektleiter Kessel), Thomas Pietsch (Sprecher der Geschäftsführung der Städtischen Werke Magdeburg GmbH & Co. KG), Carsten Harkner (Mitglied der Geschäftsführung der Städtischen Werke Magdeburg GmbH & Co. KG), Nico Küster (Kaufmännischer Projektleiter), Dr. Fritz Brühl (Geschäftsführer MARTIN GmbH), Dr. Ralf Borghardt (Geschäftsführer der Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH), Bernard M. Kemper (Vorsitzender der Geschäftsführung der EEW from Waste GmbH), Stephan Beewen (Fachprojektleiter Bau), Dr. Joachim Manns (Mitglied der Geschäftsführung der EEW from Waste GmbH), Dennis Rukavina (Planung U&I Umwelttechnik und Ingenieure GmbH), Jens Esslinger (Technischer Projektleiter) und  Marcus Knittel (Projekteinkauf)

Text & Foto: Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH