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TV-News: Mein Name ist Nobody – Spielfilm mit Terence Hill auf MDR ab 20.15 Uhr


veröffentlicht am Samstag, 27. Januar 2024

New Mexico, 1899: Der alternde Revolverheld Jack Beauregard will sich nach Europa absetzen, um dort in Frieden seinen Lebensabend zu verbringen. Er will nach Frankreich zurück, doch zuvor stellt sich ihm noch der gerissene Minenbesitzer Sullivan in den Weg, um ihn auszuschalten.

Auch das Greenhorn Nobody möchte den in die Jahre gekommen Helden nicht einfach so ziehen lassen und ihm einen gebührenden Abschied bereiten: Er arrangiert ein Gefecht zwischen dem Revolvermann und einer 150 Mann starken Banditenbande, die sich die "wilde Horde" nennt. So soll sein Idol Beauregard endgültig in die Geschichtsbücher eingehen und unvergesslich werden.

Doch Beauregard hat überhaupt keine Lust auf die Auseinandersetzung…

Sergio Leone, der Vater des Italowesterns, hatte die Idee für "Mein Name ist Nobody" Anfang der 1970er-Jahre und produzierte nicht nur die Regiearbeit seines ehemaligen Regieassistenten Tonino Valerii, sondern inszenierte auch (ohne Credit) mehrere Szenen des Films. Auf deutscher Seite half der Produzent Horst Wendlandt, berühmt für die "Winnetou"-Filme, das Projekt voranzutreiben.

In "Mein Name ist Nobody" kombiniert Leone zwei bekannte Figuren: Zum einen lässig-lakonischen "Trinita"-Charakter aus Terence Hills Westernkomödien, mit denen dieser (gemeinsam mit seinem Leinwandpartner Bud Spencer und Filmen wie "Die rechte und die linke Hand des Teufels" und "Vier Fäuste für ein Halleluja") das Genre noch einmal zu Erfolgen gebracht hatte. Zum anderen den einsamen und aufrechten Helden des klassischen Westerns, den Beauregard-Darsteller Henry Fonda etwa in Westernklassikern wie John Fords "My Darling Clementine" verkörpert hatte.

Leone hatte Fonda bereits in "Spiel mir das Lied vom Tod" besetzt (und dort gegen sein Image besetzt). Hier darf er noch einmal in einer großen Rolle als Held auftreten und den US-Western verkörpern: "Mario Girotti alias Terence Hill spielt Nessuno (Nobody) als Surrogat des italienischen Western in einem Western über den Western. Seine Figur tritt in einer metafilmischen Konstruktion dem Jack Beauregard spielenden Henry Fonda gegenüber, dem Ford-Darsteller, der hier den US-amerikanischen (Spät-) Western vertritt." (Harald Steinwender: "Sergio Leone – Es war einmal in Europa").


Text: ard.programm.de
Foto: MDR/BR/Tobis/Armando Nannuzzi