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TV-Tipp-News: „Front auf hoher See - Die Ostsee im Kalten Krieg, heute und damals“ ab 20:15 Uhr auf arte


Veröffentlicht am 11. Juli 2023

Die meisten Deutschen denken bei der Ostsee an Urlaub. Dass hier im Kalten Krieg der Dritte Weltkrieg hätte ausbrechen können, ist nach 1990 in Vergessenheit geraten. Doch seit Februar 2022 ist alles anders.

Russlands Angriff auf die Ukraine hat im Ostseeraum Schockwellen ausgelöst. Finnland ist beigetreten und Schweden strebt in die NATO. Die Ostsee wird so zum „NATO-Binnenmeer“. Das passt nicht in die imperialen Bestrebungen Putins.

Ständig kommt es in der Ostsee zu Machtspielen zwischen russischem und westlichem Militär. Finnland ist seit April 2023 NATO-Mitglied, gegen Schwedens Mitgliedschaft spricht sich die Türkei aus. Estlands Regierung drängt dagegen zur Eile: Wer weiß besser, welche Gefahren drohen, als die baltische Bevölkerung, die Jahrzehnte unter sowjetischer Besatzung lebte?

Am „Tag der Marine“ hat Putin 2022 den russischen Anspruch auf globale Dominanz zur See erneuert. Russlands Flottenbauprogramm erscheint jedoch nicht umsetzbar angesichts des kostspieligen Angriffs auf die Ukraine. Doch Schwäche macht ein Regime nicht ungefährlicher. Experten halten einen Einsatz russischer Atomwaffen für nicht ausgeschlossen. Auch da steht der Ostseeraum im Zentrum.

Die Dokumentation schickt das Publikum auf eine bilderreiche Reise zu den Schauplätzen dieses Ringens. Hochrangige Personen aus Politik und Militär sowie namhafte Fachleute zeigen die Brisanz des Meeres, das wir alle zu kennen glaubten. Am Ende steht eine Prognose, wer zwischen Kiel und St. Petersburg die Oberhoheit behalten wird - Ost oder West. Und was daraus an Risiken und Chancen folgt.

Text / Foto: programm.ard.de / Bundeswehr/Friedrich Weishaupt/Tanja Wendt