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Magdeburg-News: Inszenierung „Sex und Kartoffeln“ des Theaters Magdeburg gastiert in Hessen


veröffentlicht am Dienstag, 12. März 2024

Magdeburg. Die Inszenierung „Sex und Kartoffeln“ des Theaters Magdeburg ist zur „Woche junger Schauspieler*innen“ eingeladen worden, die bis 25. März im hessischen Bensheim stattfindet. Am 12. März gastiert das Ensemble mit der Stückentwicklung in der Regie von Anna Kirstine Linke
im dortigen Parktheater. In Magdeburg steht „Sex und Kartoffeln“ wieder am 6. April, 19.30 Uhr, auf dem Programm.

Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste organisiert diese Festwochen seit 1996, wählt jeweils vier bis sechs Inszenierungen aus und
bietet damit dem schauspielerischen Nachwuchs ein inzwischen begehrtes und vielbeachtetes Forum. Neben der Magdeburger Inszenierung sind in diesem Jahr Arbeiten u.a. aus Aachen, Essen und Altenburg/Gera eingeladen. Seit 2003 wird im Rahmen der Festwoche der Bensheimer Theaterpreis (seit 2009 Günther-Rühle-Preis) für junge Schauspielerinnen und Schauspieler, dotiert mit 3000 Euro, für herausragende schauspielerische Leistungen an
Einzelpersonen oder ein komplettes Ensemble, verliehen.

Für 2024 wurde das Programm zusammengestellt von einer Jury unter dem Vorsitz von Dagmar Borrmann (Dramaturgin), Antonia Leitgeb (stellv. Leiterin
Studiengang Dramaturgie Theaterakademie August Everding), Nicolas Matthews (Schauspieler am Staatstheater Hannover) und Florian Fischer
(Regisseur und Künstler).

Zum Stück: Was „Sex und Kartoffeln“ miteinander zu tun haben könnten, zeigt die lustvolle Performance von Anna Kirstine Linke und dem Ensemble. Grundlage der Performance mit Luise Hart, Lorenz Krieger, Oktay Önder und Isabel Will ist eine Fragebogenaktion, bei der etwa 100 Magdeburgerinnen und Magdeburger schriftlich oder per Sprachnachricht ihre Geschichten beisteuerten, sowohl über das noch immer tabubehafteten Thema Sex als auch über die beliebte „Sättigungsbeilage“. Zwei Mikrokosmen, in denen sich, auch in puncto Bedürfnisbefriedigung alles spiegelt: von der gewaltsamen Kolonialgeschichte der vielseitigen Knolle bis hin zu christlich-patriarchalischer Prägung besonders auch der intimsten Bereiche zwischenmenschlichen Lebens.  Auf der Bühne von Barbara Lenartz werden bei diesem sinnlichen, bilderreichen Abend Rezepte vertanzt, Geheimnisse verraten und
verschwiegen, Träume heraufbeschworen und Alpträume umgeschrieben, im Dunkeln geflüstert, aber auch die Playlist mit Sex- und Kartoffelsongs des
Publikums gefeiert und performt.


Text: Theater Magdeburg
Foto: Dorothea Tuch