veröffentlicht am Montag, 23. Oktober 2023
Magdeburg. Wenn die Tage kürzer und kälter werden, verlassen uns auch unsere Sommergäste. So klingt das muntere Zwitschern der Rauch- und Mehlschwalben in den Städten und Dörfern ab und die Tiere machen sich auf den Weg in ihre Überwinterungsgebiete. Während ihrer Brutzeit können die Flugkünstler mit dem „Schwalbenfreundlichen Haus“ unterstützt werden. Mit der Aktion setzt sich der NABU aktiv gegen die Bestandsrückgänge bei den Schwalben ein. Auch in diesem Jahr haben viele Hausbesitzende teilgenommen.
Seit 2012 werden in Sachsen-Anhalt Schwalbenfreundliche Häuser ausgezeichnet.
„Wer an Wohnhaus, Garage, Carport oder Stall Nistplätze für Schwalben anbietet, erhält vom NABU die Plakette ‚Schwalbenfreundliches Haus‘. Immer mehr Menschen engagieren sich auf diese Weise für den Schwalbenschutz“, erklärt Jonas Liebelt, Projektleiter „Schwalbenfreundliches Haus“ beim NABU Sachsen-Anhalt. Seit Beginn der Aktion wurden so im Land schon über 1.700 Auszeichnungen vergeben. Das freut auch den Projektleiter: „Das Projekt trägt dazu bei, dass sich die Bestände von Rauch- und Mehlschwalbe in den letzten Jahren stabilisieren konnten. Umso schöner ist es, wenn viele Hausbesitzende mitmachen und zeigen, wie schön es ist, die Glücksboten bei sich willkommen zu heißen. Der Rekord des Vorjahres wurde nicht erreicht, doch mit 166 Auszeichnungen blicken wir trotzdem auf ein gutes Jahr zurück.“
Die Auszeichnungen werden jedes Jahr in der Schwalbensaison zwischen dem 1. April und 30. September vergeben. Wer in diesem Jahr noch keine Plakette erhalten hat, kann seine Bewerbung im Frühjahr in der Landesgeschäftsstelle des NABU Sachsen-Anhalt einreichen.
Text: NABU Landesverband Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay
