veröffentlicht am Samstag, 11. November 2023
Magdeburg. 2022 gab es in Deutschland mit fast 3,6 Millionen einen sprunghaften Anstieg der abgelegten theoretischen und praktischen Führerscheinprüfungen: Ein deutliches Plus seit dem Beginn der Pandemie. Fast ein Drittel (29,9 Prozent) der praktischen Fahrprüfungen wurden dabei letztes Jahr nicht bestanden.
Vor diesem Hintergrund hat Allianz Direct die offiziellen Daten des KBA hinsichtlich Prüfungen für Führerscheine der Klasse B (Pkw) für das Jahr 2022 ausgewertet und gefiltert. Im Vergleich der Bundesländer konnten einige Unterschiede ermittelt werden: In welchen Bundesländern fallen Fahrschüler häufiger durch? Das zeigen die Ergebnisse der Studie.
Hauptergebnisse der Studie:
- Sachsen-Anhalt liegt mit 52 Prozent erfolgreich abgelegter Prüfungen an zwölfter Stelle bundesweit
- Schleswig-Holstein ist mit einer Erfolgsquote von 62,1 Prozent im Jahr 2022 Deutschlands erfolgreichste Region in Sachen Fahrprüfung
- Über die Hälfte (52,7 Prozent) der Fahrschüler (Klasse B) aus dem Saarland sind 2022 durchgefallen –
die höchste Durchfallquote in der Studie - Hessen hat die zweiterfolgreichsten Prüflinge (61,4% Erfolgsquote), mit einer 11,4 Prozent höheren Erfolgsquote als das Nachbarland Thüringen (50 Prozent)
Die Nachforschungen von Allianz Direct haben ergeben, dass Sachsen-Anhalt an zwölfter Stelle liegt, mit 52 Prozent bestandenen Führerscheinprüfungen der Klasse B (Pkw) im letzten Jahr. Damit liegt die Erfolgsquote um 4,8 Prozent höher als im Saarland, dem Bundesland mit der niedrigsten Erfolgsquote (47,2 Prozent).
Schleswig-Holstein ist mit 62,1 Prozent das Bundesland mit der höchsten Erfolgsquote für absolvierte Fahrprüfungen der Klasse B ist (dies ist eine 14,4 Prozent höhere Erfolgsquote als im benachbarten Hamburg). Auch bei den Theorieprüfungen weist Schleswig-Holstein mit 40,1 Prozent eine der geringsten Durchfallquoten aller Bundesländer auf.
Hessen hat mit einer Erfolgsquote von 61,4 Prozent 2022 die zweiterfolgreichsten Fahrprüflinge in Deutschland. Das ist eine um 11,4 Prozent höhere Erfolgsquote als im Nachbarland Thüringen (50 Prozent). Hessen hat gleichzeitig auch eine deutlich geringere Durchfallquote bei der Theorieprüfung (42,3%) als die meisten anderen Regionen in Deutschland. Der Bundesdurchschnitt liegt hier bei 47,4 Prozent.
An dritter Stelle liegt Rheinland-Pfalz mit 59,8 Prozent bestandener Fahrprüfungen im letzten Jahr. Überraschenderweise hat Rheinland-Pfalz bundesweit eine der höchsten Durchfallquoten bei der Theorieprüfung (50,7 Prozent). Kandidaten, die hier ihre Theorie bestehen, bestehen mit größerer Wahrscheinlichkeit auch die praktische Prüfung (59,8 Prozent) im Gegensatz zu Hamburg, dem Bundesland mit der niedrigsten Durchfallquote bei den theoretischen Prüfungen (35,7 Prozent): Hier wurden 2022 nur 47,7 Prozent der praktischen Prüfungen bestanden.
Das Saarland hatte 2022 die höchste Durchfallquote für praktische Prüfungen
Auf dem letzten Platz liegt das Saarland. 2022 bestanden über die Hälfte der saarländischen Fahrschüler (52,7 Prozent) die praktische Fahrprüfung nicht. Das ist eine fast 15 Prozent höhere Durchfallquote als im bestplatzierten Schleswig-Holstein. Auch bei der Theorieprüfung weist das Saarland eine hohe Durchfallquote (48,1 Prozent) auf – 8 Prozent höher als Schleswig-Holstein mit einer Durchfallquote von 40,1 Prozent.
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Text: Allianz Direct
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