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Ab Juni machen vor allem Gräser und Kräuter Heuschnupfenpatienten zu schaffen.
(djd).
Die Frühblüher Hasel, Weide und Birke sind weitgehend durch, und manche
Heuschnupfenpatienten können wieder etwas aufatmen. Viele Betroffene jedoch
fürchten die zweite Runde, denn im Sommer blühen zahlreiche weitere allergieauslösende
Pflanzen, zum Beispiel Gräser, Getreide wie Roggen und Kräuter wie
Spitzwegerich, Beifuß und die besonders aggressive Ambrosia.
Mancher
kommt so von Februar bis Oktober kaum zur Ruhe.
Das
überschießende Immunsystem regulieren
Heuschnupfen,
medizinisch auch allergische Rhinitis genannt, ist die am weitesten verbreitete
allergische Erkrankung. Laut Allergieinformationsdienst wurde er bei 15 Prozent
der Erwachsenen und 11 Prozent der Kinder und Jugendlichen schon einmal
diagnostiziert. Die Ursache ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems,
das eigentlich harmlose Stoffe wie Pflanzenpollen, Hausstaub oder Tierhaare als
gefährlich einstuft und oft heftig bekämpft. Die Folge sind Niesattacken,
geschwollene Schleimhäute und juckende, tränende Augen. Da das die
Lebensqualität auf Dauer empfindlich beeinträchtigt, ist Abhilfe gefragt. So
lassen sich die Symptome beispielsweise mit verschiedenen Medikamenten
bekämpfen, und eine Hyposensibilisierung kann den Körper an einzelne Allergene
gewöhnen und so unempfindlicher machen.
Einen anderen Ansatz bietet das vom Robert-Koch-Mitarbeiter Dr. Carl Spengler entwickelte Kolloid K. Es enthält speziell ausgesuchte Antigene und Antikörper in verdünnter Form, die das körpereigene Immunsystem regulieren und damit die Allergiebereitschaft senken sollen. Damit können nicht nur die Symptome gelindert werden, sondern allergische Reaktionen ganz ausbleiben.
Vorbeugung
und Akuthilfe
Am
besten beginnt man mit der Behandlung schon ein bis zwei Monate vor der
Allergiesaison, um den Körper rechtzeitig vorzubereiten und umzustellen. Doch
auch eine später einsetzende akute Anwendung ist möglich. Die Lösung wird
einfach mehrmals täglich in die Ellenbeuge oder direkt in die Nase gesprüht.
Über mehrere Pollensaisons fortgesetzt, wird das Abwehrsystem immer besser
trainiert und die Furcht vor dem nächsten Niesanfall irgendwann vielleicht
völlig überflüssig.
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/ Foto: djd/Spenglersan/photophonie - stock.adobe.com