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TV-Tipp-News: Undine • arte • ab 20.15 Uhr • Liebesdrama

14. Oktober 2022

Regisseur Christian Petzold bearbeitet den Mythos der Nymphe Undine, einer Sagenfigur, deren Geschichte in einem frühen Gedicht enthalten ist und vielfach adaptiert wurde. Im Mythos lebt sie in einem Waldsee, eine schöne, jungfräuliche Nymphe. Ein Mann, der an das Ufer des Sees tritt und ihren Namen ruft, dem wird sie zur Frau. Wenn der Mann die Liebe verrät, dann muss er sterben - Undine wird ihn töten.
Petzolds Undine ist leicht und klug und eigensinnig und lebt in Berlin. Sie arbeitet und liebt dort. Als ihre Liebe verraten wird, da will sie nicht töten. Sie will dem Fluch entfliehen.

Die junge Frau Undine gibt als studierte Stadthistorikerin Führungen über die Entwicklung Berlins. Sie arbeitet freiberuflich und lebt in einem kleinen, unpersönlichen Appartement. So gewöhnlich ihr Großstadtleben erscheinen mag, so schwer wiegt doch ihr Geheimnis. Als sie von ihrem Freund für eine andere Frau verlassen wird, holt sie ein Fluch ein, der für einen Menschen den Tod bedeuten würde und für einen anderen den Abschied von der irdischen Existenz. Doch Undine wehrt sich gegen ihre Bestimmung.

Im Moment des Verrats taucht Christoph auf und sie verliebt sich in ihn. Er ist Industrietaucher und zeigt ihr seine Welt unter Wasser - die sie doch schon kennt. Und die Teil ihres Geheimnisses ist und des Fluchs, dem sie nicht zu entkommen scheint. Undine ist jung, aber hat einen alten, mythischen Namen. Im Mythos lebt sie in einem Waldsee, eine schöne, jungfräuliche Nymphe. Ein Mann, der an das Ufer des Sees tritt und ihren Namen ruft, dem wird sie zur Frau. Wenn der Mann die Liebe verrät, dann muss er sterben - Undine wird ihn töten. Die Undine im Film ist leicht und klug und eigensinnig.

Der 1960 im nordrhein-westfälischen Hilden geborene Christian Petzold zählt als international gefeierter Autorenfilmer seit Jahren zu den interessantesten, eigenwilligsten und kommerziell erfolgreichsten Regisseuren des deutschen Films. Gleichzeitig ist er einer der wenigen deutschen Regisseure, dessen Werke regelmäßig auch in Frankreich in die Kinos kommen.
Mit der internationalen Koproduktion „Undine“ knüpfte Christian Petzold an den Erfolg seiner vielfach preisgekrönten Werke „Barbara“ (2012), „Phoenix“ (2014) und „Transit“ (2018) an. Mit Paula Beer und Franz Rogowski hatte er dabei zwei der explosivsten schauspielerischen Talente des deutschen Films an seiner Seite. Der Film feierte seine preisgekrönte Premiere bei der Berlinale 2020 und wurde mit weiteren Preisen weltweit ausgezeichnet, insbesondere für die schauspielerische Leistung von Paula Beer.


Text / Foto: ARD