header-placeholder


image header
image
Industrie pixabay

Magdeburg-News: Energieverbrauch der Industrie in Sachsen-Anhalt ging 2022 zurück



veröffentlicht am Donnerstag, 7. Dezember 2023

Magdeburg. Das Verarbeitende Gewerbe in Sachsen-Anhalt hat 2022 mit 239 Petajoule 7,2 Prozent weniger Energie verbraucht als ein Jahr zuvor. Wie das Statistisches Landesamt mitteilt, war der Rückgang damit geringer als im Bundesdurchschnitt (-9,1 Prozent). Den stärksten Rückgang aller Bundesländer verzeichnete der Stadtstaat Hamburg (-16,7 Prozent). Rückgänge des Energieverbrauchs wurden für fast alle Bundesländer ermittelt, nur in Thüringen stieg der Energieverbrauch um 4,8 Prozent.

Innerhalb Sachsen-Anhalts wurde für die Industrie im Saalekreis 2022 mit einem Plus von 6,1 Prozent der höchste Anstieg des Energieverbrauchs aller kreisfreien Städte und Kreise des Landes gegenüber dem Vorjahr registriert. Außer im Landkreis Stendal mit einem Plus des Verbrauchs von 3,3 Prozent ging in allen anderen Landkreisen und kreisfreien Städten der Verbrauch zurück. Am stärksten sank der Energieverbrauch in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes um 29,9 Prozent im Landkreis Wittenberg. Deutschlandweit wies der Saale-Orla-Kreis in Thüringen den höchsten Anstieg (+52,9 Prozent) auf. Dagegen hat sich der Energieverbrauch der Industrie im baden-württembergischen Stadtkreis Heidelberg deutschlandweit mit einem Minus von 69,4 Prozent am stärksten verringert.

In der Regionaldatenbank Deutschland lassen sich die Energieträger Kohle, Heizöl, Erdgas, erneuerbare Energien, Strom, Wärme und sonstige Energieträger vergleichen. 2022 hatte Erdgas bundesweit mit 27,7 Prozent den größten Anteil aller in der Industrie eingesetzten Energieträger; Strom (21,4 Prozent) und Kohle (15,3 Prozentfolgten auf den Plätzen 2 und 3. In Sachsen-Anhalt hatte ebenfalls Erdgas mit 34,8 Prozent den höchsten Anteil; es folgten Strom (15,4 Prozent) und Kohle (9,4 Prozent).


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay