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Gesundheit-News: GÜRTELROSE - Varizella-Zoster-Virus - Fehlendes Wissen begünstigt vermeidbare Krankheitsfälle


veröffentlicht am 3. Dezember 2023


IRRTÜMER RUND UM DIE NERVENERKRANKUNG
Foto: Für den Ausbruch der Gürtelrose ist nicht die Ansteckung durch eine andere Person verantwortlich, sondern die Reaktivierung bereits im Körper vorhandener Viren
(djd). Bei einem großen Teil der Bevölkerung bestehen erhebliche Wissenslücken rund um die Gürtelrose, obwohl statistisch gesehen jeder Dritte im Laufe seines Lebens daran erkrankt. 
Im Rahmen einer internationalen Umfrage des Biopharma-Unternehmens GSK wusste mehr als die Hälfte der über 50-Jährigen nichts über die Entstehung der Nervenerkrankung. Die drei häufigsten Irrtümer beziehen sich auf die folgenden Themen:
  • Ansteckung durch einen an Gürtelrose Erkrankten (55 Prozent)
  • Ansteckung durch einen an Windpocken Erkrankten (50 Prozent)
  • Immunität nach einer Gürtelrose (39 Prozent).
Richtig ist: Die Nervenerkrankung Gürtelrose wird durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht, das bei der Erstinfektion – meist im Kindesalter – Windpocken auslöst und danach im Körper verbleibt. Für den Ausbruch der Gürtelrose ist also nicht die Ansteckung durch eine andere Person verantwortlich, sondern die Reaktivierung bereits im Körper vorhandener Viren. Risikofaktoren für eine Gürtelrose sind unter anderem Stress oder Grunderkrankungen wie Asthma, Diabetes, Rheuma und Krebs, die das Immunsystem beeinträchtigen. Vor allem aber erhöht das im Alter schwächer werdende Immunsystem das Risiko für eine Gürtelrose, die auch mehrmals im Leben auftreten kann.

Schmerzhafte Komplikationen
Bis zu 30 Prozent der Gürtelrose-Betroffenen entwickeln Komplikationen in Form einer Post-Zoster-Neuralgie. Dabei entzünden sich Nerven chronisch und verursachen starke Schmerzen, die Wochen, Monate oder sogar lebenslang anhalten können. Günter Rambach, Vizepräsident der Deutschen Schmerzliga e. V., kennt das Leid der Betroffenen vom Schmerztelefon: "Viele Anrufer sind verzweifelt. Die leichteste Bekleidung, die geringste Berührung der betroffenen Körperregionen kann offenbar Schmerzen auslösen, die nicht beschreibbar sind." Damit es gar nicht erst so weit kommt, spielt die Vorsorge gegen Gürtelrose eine zentrale Rolle. Den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zufolge, haben alle Personen ab 60 Jahren Anspruch auf eine Schutzimpfung gegen Gürtelrose. Ebenso Personen ab 50 Jahren, die an einer Grunderkrankung leiden. Hauptansprechpartner rund um Gürtelrose-Vorsorge ist der Hausarzt oder die Hausärztin.

Gesundheitswoche Gürtelrose im Februar 2024
Um die Aufklärung über Gürtelrose weiter voranzubringen, informiert GSK im Rahmen einer interaktiven Gesundheitswoche ab dem 26. Februar 2024 ausführlich über Themen wie Krankheitsbild, Komplikationen und Vorsorgemöglichkeiten. Infos gibt es unter www.de.gsk.com/de-de.


Text / Foto: djd/GSK