AUF DIE CO2-BREMSE TRETEN
Foto: Der Umstieg auf Elektromobilität leistet einen wichtigen
Beitrag zu mehr Klimaschutz - besonders, wenn 100 Prozent Ökostrom geladen
wird.
(djd). Klimaschutz beginnt im eigenen Zuhause - und viele
schmieden dazu bereits konkrete Pläne. Welche Maßnahmen wollen die deutschen
Haushalte konkret für das Jahr 2022
realisieren?
Eine aktuelle Umfrage und Berechnung zeigen, wie enorm die damit
verbundenen CO2-Einsparpotenziale sind. Rund elf Millionen Tonnen
klimaschädliches Kohlendioxid pro Jahr ließen sich vermeiden, wenn die
genannten Pläne wirklich in die Tat umgesetzt werden. Zum Vergleich: Die
ermittelte potenzielle CO2-Einsparung liegt etwas über den
aktuellen jährlichen Emissionswerten deutscher Millionenstädte wie München oder Köln.
Klimaschutzpläne in die Tat umsetzen
Privathaushalte haben vor allem in drei Bereichen Möglichkeiten
für konkrete Klimaschutz-Maßnahmen. "Eine grüne Stromversorgung, klimafreundliches Heizen und der Ausbau der
E-Mobilität sind zentrale Hebel für eine erfolgreiche Energiewende",
sagt Filip Thon, CEO der E.ON Energie Deutschland GmbH. Bei der Heiztechnik
beträgt die potenzielle jährliche Kohlendioxid-Vermeidung bis zu 5,3 Millionen
Tonnen, der Umstieg auf E-Autos könnte bis zu 3,6 Millionen Tonnen einsparen,
wenn die Fahrzeuge mit 100 Prozent Ökostrom geladen werden. Der Wechsel zu
Ökostrom-Tarifen könnte die CO2-Bilanz der deutschen Haushalte um weitere 2,4
Millionen Tonnen entlasten. Diese Werte basieren auf einer Analyse der
Energiemarkt-Experten von Energy Brainpool im Auftrag von E.ON. Dazu wurden in
einer repräsentativen Civey-Befragung bundesweit bis zu 30.000 Menschen
befragt. In die Hochrechnung sind zusätzlich unter anderem Daten des
Umweltbundesamtes, des Statistischen Bundesamtes, der Arbeitsgemeinschaft
Energiebilanzen und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft
eingeflossen.
Auf jeden Beitrag kommt es an
Insbesondere für die Haushalte der Flächenländer ist das
Einsparpotenzial groß. So ergeben sich laut Auswertung zum Beispiel in
Nordrhein-Westfalen und Bayern CO2-Reduzierungen von rund 2,4 Millionen
beziehungsweise 2,1 Millionen Tonnen. Aber auch die Bewohner von Metropolen wie
Berlin, Hamburg und München könnten mit insgesamt rund 650.000
Tonnen weniger Kohlendioxid nachhaltige Beiträge zum Klimaschutz leisten.
"Jede und jeder kann dazu beitragen, der Energiewende gemeinsam noch mehr
Schwung zu verleihen", unterstreicht Filip Thon weiter. Unter
energieatlas.eon.de sind Detailergebnisse inklusive der 16 Bundesländer und
aller Landkreise sowie kreisfreier Städte in Deutschland abrufbar.
Text / Foto: djd/E.ON/Malte Braun