header-placeholder


image header
image
warm heizen Socken pixabay

Magdeburg-News: Haushalte Sachsen-Anhalts benötigten 2022 deutliche weniger Wärme


veröffentlicht am Sonntag, 4. Februar 2024

Magdeburg.  Wärmeproduzenten in Sachsen-Anhalt haben 2022 deutlich weniger Wärme an Letztverbraucher abgegeben. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sank die Abgabe von 10.747.342 Megawattstunden im Jahr 2021 auf 9.209.899 Megawattstunden im Jahr 2022. Dies entsprach einer Abnahme um 14,3 Prozent.

Größte Abnehmergruppe blieben weiterhin die Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe, im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden. Hier gab es eine Verminderung der abgegebenen Wärmemenge von 6.662.895 Megawattstunden im Jahr 2021 auf 5.213.365 Megawattstunden im Jahr 2022 (-21,8 Prozent).

Für Haushaltskunden (einschließlich Wohnungsgesellschaften) gab es ebenfalls eine Verminderung der abgegebenen Wärme um 14,3 Prozent. Nach 2.379.081 Megawattstunden im Jahr 2021 wurden 2022 nur noch 2.037.830 Megawattstunden abgegeben.

Bei sonstigen Letztverbrauchern war entgegen dem Trend ein Zuwachs zu verzeichnen. 2022 wurden 1.958.703 Megawattstunden Wärme abgegeben, im Vergleich zu 1.705.367 Megawattstunden im Jahr 2021 (+14,9 Prozent).

Die Wärmeversorgungsunternehmen betrieben 2022 in Sachsen-Anhalt 171 Wärmenetze mit insgesamt 1.449 Kilometer Trassenlänge. Im Vorjahr betrug die Trassenlänge insgesamt 1.427 Kilometer verteilt auf 168 Wärmenetze.

Bei der Übertragung der Wärme an die Letztverbraucher traten Übertragungsverluste in Höhe von 537.158 Megawattstunden auf. Im Vergleich zum Vorjahr (630.253 Megawattstunden) zeigt sich, dass der Verlust in gleichem Maße wie die abgegebene Wärmemenge sank (-14,8 Prozent). Insgesamt entstanden bei der Übertragung der Wärme an Letztverbraucher Verluste i. H. v. 5,8 Prozent. Die installierte thermische Speicherkapazität lag bei 2.834 Megawattstunden und damit bei 0,03 Prozent der erzeugten Wärme.


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Symbolfoto: pixabay