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TV-Tipp-News: „Die Eisenbahn - Motor des Fortschritts“ ab 20.15 Uhr auf arte


Veröffentlicht am 16. März 2024

Diese Dokumentation begibt sich auf eine Reise durch über 200 Jahre Eisenbahngeschichte und zeigt, wie bahnbrechend dieses Transportsystem für die Menschheit war.

1830 wird die erste reguläre Eisenbahnstrecke in England eingeweiht. Von hier aus beginnt ihr einzigartiger Siegeszug, der Gesellschaften, Landschaften und Städte von Grund auf verändert und ganze Länder vom Agrarstaat ins Industriezeitalter katapultieren wird. Indem sie den Transport von Waren und Personen revolutioniert, wird die Eisenbahn zum Katalysator der Industrialisierung und spielt eine Rolle bei der Verbreitung des Kapitalismus. Zugleich demokratisierte sie das Reisen. Menschen aller Gesellschaftsschichten haben nun erstmals die Möglichkeit, neue Orte zu entdecken und kulturelle Grenzen zu überwinden.

Dabei gibt es aber auch dunkle Kapitel in der Geschichte der Eisenbahn. Als Werkzeug der Kolonialmächte zeigt sie sich als eine zerstörerische Technologie zur Ausbeutung fremder Länder. Sie trägt zur Industrialisierung des Krieges bei, indem mit ihr Truppen und Material effizienter denn je transportiert werden. Verschwiegen werden darf auch nicht, dass die Eisenbahn den Massenmord an den Juden in den Konzentrationslagern der Nazis erst ermöglicht hat.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert erlebt sie eine ungeahnte Renaissance durch Hochgeschwindigkeitszüge, die als Symbol für Effizienz und Nachhaltigkeit stehen. Sie wird wohl auch weiterhin unsere Welt prägen. Aber welche Herausforderungen bringt die Zukunft dieser einzigartigen Technologie?

Text / Foto: programm.ard.de / Mattias Meinl