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TV-Tipp-News: „Die Schwester der Königin“ ab 20:15 Uhr auf arte


Veröffentlicht am 06. August 2023

1520 hadert König Heinrich VIII. mit seiner Ehefrau Katharina von Aragon, die ihm noch immer nicht den ersehnten Thronfolger gebären konnte. Eine Chance für den Herzog von Norfolk, über seine Nichte Anne seinen Einfluss auf die Krone zu erhöhen. Gemeinsam mit seinem Schwager Thomas Boleyn wird er dem Monarchen die selbstbewusste Anne als Mätresse zuführen. Doch ein Jagdunfall macht der Familie zunächst einen Strich durch die Rechnung: Der verletzte Heinrich verliebt sich in seine Pflegerin, Annes sanfte, frisch verheiratete Schwester Mary, und holt die Schwestern zusammen mit ihrem Bruder George an den Hof.

Während man die eifersüchtige Anne wegen Ungehorsams an den französischen Hof verbannt, wird Mary von Heinrich schwanger. Aus Angst, das sexuelle Interesse des Königs könnte sich wegen Marys komplizierter Schwangerschaft auf fremde Konkurrentinnen richten, veranlassen die Boleyns Annes Rückkehr aus Frankreich. Skrupellos und verführerisch gelingt es Anne, ihre Schwester in der Gunst des Königs auszustechen: Mary und ihr Baby werden aufs Land geschickt. Annes Ambitionen aber gehen viel weiter, denn nicht als Mätresse, sondern nur als Königin wird sie Heinrichs Werben nachgeben.

Sex, Lügen und Intrigen am englischen Hof: In der opulenten Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Philippa Gregory hat Eric Bana als Heinrich VIII. die Qual der Wahl zwischen seiner späteren zweiten Frau Anne Boleyn und ihrer nicht minder schönen Schwester Mary. Natalie Portman und Scarlett Johansson kämpfen in dem aufwendigen Kostümfilm um die Gunst des englischen Monarchen.

König Heinrich VIII., für seinen ausschweifenden Lebensstil berüchtigt, ist vor allem durch seine sechs, in zwei Fällen durch Enthauptung drastisch beendete Ehen im Gedächtnis geblieben. Die Scheidung von seiner ersten Ehefrau und die Heirat mit Anne Boleyn schrieben Geschichte, weil der Papst weder der Scheidung zustimmte noch die neue Ehe anerkannte. Das Zerwürfnis mit der römisch-katholischen Kirche wurde am 3. November 1534 mit der im Parlament durchgesetzten "Suprematsakte" besiegelt, woraufhin der Tudor-König als selbst ernanntes "höchstes Oberhaupt der Kirche von England auf Erden" vom Papst exkommuniziert wurde.

Text / Foto: programm.ard.de / 2008 Columbia Pictures Industries, Inc./Universal City Studios Productions LLLP./All rights reserved