veröffentlicht am Dienstag, 5. Dezember 2023
Magdeburg. 2022 lieferten die Elektrizitätsversorgungsunternehmen und Stromhändler 13.847 Millionen Kilowattstunden an die Letztverbraucher in Sachsen-Anhalt, 0,2 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt mitteilt.
Die Unternehmen erzielten dabei Erlöse von 3.134 Millionen Euro, 720 Millionen Euro mehr als 2021. Der erzielte Durchschnittserlös bei der Abgabe an alle Letztverbraucher lag mit 22,64 Cent pro Kilowattstunde um 5,17 Cent pro Kilowattstunde über dem des Vorjahres.
Mit 47,7 Prozent war die Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) die größte Abnehmergruppe von Strom (6,6 Milliarden Kilowattstunden). Die hier erzeugten Durchschnittserlöse lagen mit 20,44 Cent pro Kilowattstunde über den Durchschnittserlösen des Vorjahres (12,34 Cent pro Kilowattstunde).
2022 konnten an Haushalte 3.078 Millionen Kilowattstunden Strom abgesetzt werden. Dies entsprach einem Rückgang um 185 Millionen Kilowattstunden gegenüber dem Vorjahr (3 263 Mill. kWh). Die dabei erzielten Durchschnittserlöse stiegen von 27,18 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2021 auf 28,96 Cent pro Kilowattstunde in 2022.
Im langfristigen Trend blieb der Stromabsatz nahezu stabil. So wurden 2008 insgesamt 14.235 Millionen Kilowattstunden Strom abgesetzt. Der Rückgang bis 2022 betrug 2,7 Prozent. In den Erlösen sind die Netznutzungsentgelte, die Stromsteuer, die Konzessionsabgaben sowie Ausgleichsabgaben nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz enthalten, jedoch nicht die Mehrwertsteuer und rückwirkende Stromsteuerrückerstattungen.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
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