veröffentlicht am Sonntag, 10. September 2023
Magdeburg. Im 1. Halbjahr 2023 verbuchten die Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt 618 Millionen Euro Gewerbesteuereinzahlungen. Das waren 75 Millionen Euro mehr als im ersten Halbjahr 2022 und entsprach einem Anstieg um 13,7 Prozent. Von den 218 Gemeinden des Landes verzeichneten 53,7 Prozent eine Steigerung und 46,3 Prozent einen Rückgang.
Die kreisfreien Städte nahmen mit 137 Millionen Euro zusammen 22,1 Prozent der Gewerbesteuern ein. Spitzenreiter unter den kreisfreien Städten blieb die Landeshauptstadt Magdeburg mit Einzahlungen von 72 Millionen Euro bei einem Plus von 7 Millionen Euro gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Nach Abzug von der Gewerbesteuerumlage waren das für jeden Einwohner in Magdeburg 290 Euro. Die kreisfreie Stadt Halle (Saale) meldete 47 Millionen Euro Gewerbesteuer und einen Rückgang um 6 Millionen Euro. Pro Kopf standen in Halle (Saale) netto 187 Euro aus der Gewerbesteuer zur Verfügung. In der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau stiegen die Einzahlungen um 1 Millionen Euro auf 17 Millionen Euro. Die Gewerbesteuereinzahlungen (netto) bezogen auf die Einwohner betrugen in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau 209 Euro.
Die kreisangehörigen Gemeinden verbuchten 482 Millionen Euro Gewerbesteuer im ersten Halbjahr 2023. Das waren 73 Millionen Euro höhere Einzahlungen als im ersten Halbjahr 2022 und entsprach einer Steigerung um 17,8 Prozent. Dabei verbuchten 100 kreisangehörige Gemeinden zusammen 60 Millionen Euro geringere Gewerbesteuereinzahlungen. Den größten Rückgang meldete die Stadt Arneburg, von 14 Millionen Euro auf eine halbe Millionen Euro. Steigerungen von zusammen 132 Millionen Euro verbuchten 115 kreisangehörige Gemeinden. Zugänge von über 10 Millionen Euro meldeten die Städte Leuna (+30 Millionen Euro), Weißenfels (+19 Millionen Euro) und Zörbig (+14 Millionen Euro). Im Durchschnitt nahmen die kreisangehörigen Gemeinden 296 Euro pro Kopf (netto 280 Euro pro Kopf) ein. Die Spanne lag zwischen 17 Euro pro Kopf in der Gemeinde Kamern und 3.332 Euro pro Kopf in der Stadt Leuna. 177 kreisangehörige Gemeinden (82,3 Prozent) lagen unter dem Durchschnitt der Pro-Kopf-Gewerbesteuereinzahlungen.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
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