Montag, den 2. September 2019
Agnes Obel hat sich wieder einmal
eingeschlossen und gearbeitet wie eine
Eremitin. Sie habe diese Arbeitsweise in ihrer
Wahlheimat Berlin adaptiert, sagte sie einmal im
Interview mit dem Deutschlandfunk. Dort werde
eine Menge elektronische Musik gemacht,
alleine im Studio – das habe sie übernommen.
„Außerdem passt es auch sehr gut zu meinem
Temperament und meinem Charakter.“
Die
dänische Singer/Songwriterin war also im Studio
und hat neue Musik in petto. Dort
experimentierte sie in Ruhe an neuen Sounds,
an den aufwändigen Instrumentierungen,
Arrangements und Verfremdungen, an ihren
zarten Songs und fein gesponnenen Strukturen, bis alles sich am richtigen Platz
zurechtgerückt hat. Obels Platten sind ruhige und wegen ihrer Nähe trotzdem
aufregende Meisterwerke voller Überraschungen. Man spürt ihre Ausbildung als
klassische Pianistin heraus, ihre Freude an Jazz und Filmmusik, ihre Banderfahrung
als Bassistin und als Soundtechnikerin. Die Dänin hat sich vieles selbst beigebracht
und alles andere bei den Guten abgeschaut, variiert und verselbständigt. Damit war
sie auch entsprechend erfolgreich:
Ihre ersten drei Alben „Philharmonics“, „Aventine“
und „Citizens of Glass“ verkauften sich millionenfach, wurden hunderte Millionen Mal
gestreamt, vielfach mit Gold und Platin ausgezeichnet, und ihre faszinierenden
Shows sind regelmäßig ausverkauft. Jetzt also hat sie neues Material zusammen
und ist bereit, es live umzusetzen. Denn am besten wirken ihre impressionistischen
und melancholischen musikalischen Skizzen auf der Bühne, wo sie Sound, Licht,
Muster, Bewegung und Kostüme auf einzigartige Art und Weise zu kombinieren
weiß. Den Zuhörer und Zuschauer erwartet stets ein sinnliches Erlebnis mit großer
Musik und einer Sängerin mit einer wundervollen Stimme. Im kommenden
Februar/März geht Agnes Obel in Deutschland auf Tour.
Präsentiert wird die Tour von Rolling Stone, kulturnews, piranha, START und
Bedroomdisco
29.02.2020 Köln - Carlswerk Victoria
01.03.2020 Mannheim - Capitol
02.03.2020 Hamburg - Laeiszhalle
16.03.2020 Berlin - Admiralspalast
17.03.2020 München - St. Matthäus Kirche
PHOTO: AGNES OBEL / Copy ALEX BRüEL FLAGSTAD