Sonntag, den 29. September 2019
Ron Pope ist Vater einer entzückenden Tochter
geworden und hat ihr ein komplettes neues
Album gewidmet. Nach ihrer Geburt hat er alle
Aufnahmen und Pläne für eine neue Platte
gestrichen, über den Haufen geworfen und
komplett neu angefangen. „Bone Structure“
erscheint im kommenden Jahr, die ersten
beiden Songs „Practise What I Preach“, ein
souliger, treibender Song mit markanten
Bläsersätzen, und „Take The Edge Off“, eine
Schmelzballade, wie sie nur wenige so perfekt
hinbekommen, kursieren schon seit Juli.
Auch
wenn der Adressat vieler Stücke direkt das
kleine Mädchen ist, das da in der Wiege liegt,
darf man bei Pope natürlich keinesfalls Kinderlieder erwarten. Ganz im Gegenteil:
Der Musiker aus Nashville hat ein grandioses Album geschrieben und
aufgenommen, das sich mit einer neuen Realität auseinandersetzt und mit der
eigenen Sterblichkeit, die einem dadurch bewusst wird, und einen ganz neuen
Lebensweg erforscht.
Man hört ja oft, dass jemand eine sehr persönliche Platte produziert habe, nur weil er
oder sie darauf ein paar Liebeslieder singt.
Bei „Bone Structure“ kann man sich
anhören, wie das wirklich geht, das tiefste Innere offenzulegen, ohne dass auch nur
einen Moment Peinlichkeit aufkommt. Pope destilliert aus seinem neuen Leben
große, nachdenkliche und auch moralische, aber vor allem vergnügliche Lieder.
Pope hat nichts weniger versucht, als mit seiner Musik die Prinzipien auszudrücken,
die ihn durch das Leben geführt haben – von seinen Teenager-Eltern und der
Kindheit in Armut über die Straßenmusik in New York bis hin zum Dasein als Vater,
Ehemann und Songwriter von heute. Diese Prinzipien muss er nun weitergeben,
Vorbild sein und daranhalten: „And now I do my best to practice what I preach.“
Dass
Pope musikalisch dabei stets die Genres wechselt und alle Americana-Stile
verwendet, versteht sich von selbst. Komplett independent war er in den
vergangenen gut anderthalb Dekaden unterwegs und hat dabei weltweit Konzerte
ausverkauft, über zwei Millionen Tracks digital verkauft, 350 Millionen SpotifyStreams gesammelt und noch mal 825 auf Pandora und 150 Millionen auf YouTube.
Ron Pope ist überaus erfolgreich, was umso schöner ist, weil er so absolut ehrlich ist
– auf „Bone Structure“ mehr denn je. Im kommenden April kommt er für eine
exklusive Show nach Köln und bringt die vielgereiste Emily Scott Robinson als
Support mit, die auf ihrem jüngsten Album „Travelling Mercers“ ein wundervolles und
trauriges, fröhliches und schmerzvolles Bild der aktuellen USA in ihrer ganzen
Zerrissenheit zeichnet. Foto: Ron Pope / Copy Nicole Mago
21.04.2020 Köln - Kulturkirche
Tickets für das Konzert gibt es seit Freitag, den 27. September, für 21 Euro
zzgl. Gebühren an allen bekannten CTS-VVK-Stellen sowie unter der Hotline 01806 -
853653 (0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf),
auf fkpscorpio.com und eventim.de.