veröffentlicht am Samstag, 24. Februar 2024
Magdeburg. Nahezu 480 Schulsozialarbeiter sind jeweils an einer Schule in Sachsen-Anhalt tätig. Das Land wird bis 2028 mehr als 38 Millionen Euro für die Schulsozialarbeit zur Verfügung stellen und auch die Kommunen beteiligen sich an den Kosten.
„Das ist ein wichtiger Schritt für den Schulerfolg, den wir als Träger absichern werden, dennoch denken wir weiter“, so Antje Ludwig, Vorsitzende der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege. Das sozialpädagogische Angebot an Schulen soll aber so ausgebaut und verankert werden, dass alle etwa 900 Schulen in unserem Bundesland einen Rechtsanspruch haben. So fordert es das Aktionsbündnis Schulsozialarbeit, jüngst gestärkt durch weitere Partner. Das breit aufgestellte Bündnis besteht aus Lehrerverbänden, Eltern- und Schülervertretern, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Vertretern der IHK und HWK, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, dem Landes Kinder- und Jugendring, sowie der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege.
Die Forderungen des Aktionsbündnisses sind klar beschrieben:
Eine Landesförderung ab 2028, welches die Sozialarbeit sicher verstetigt. Die Verankerung der Schulsozialarbeit in der Landesgesetzgebung, die Sicherung des Angebotes für jede Schule, die es benötigt. Dabei soll jede Schulform berücksichtigt werden. Landeseinheitliche Qualitätsstandards sollen weiterentwickelt werden, denn die öffentlichen und freien Träger der Jugendhilfe sichern diese nunmehr seit mehr als 20 Jahren ab und stehen weiterhin für verlässliche Qualität als Bindeglied zwischen Schule und gesellschaftlichem Umfeld.
„Dieses Aktionsbündnis seht bereit, eine zukunftssichere Gestaltung des Bildungserfolgs in Sachsen-Anhalt mit vielfältigen Aktionen einzufordern und Politik und Verwaltung öffentlichkeitswirksam auf diesen schulpolitischen wichtigen Auftrag permanent hinzuweisen“, so die Vorsitzende Antje Ludwig.
Text & Foto: LIGA Sachsen-Anhalt e.V.
