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Schule Klasse Schueler pixabay

Magdeburg-News: Schulsozialarbeit bleibt – Planungssicherheit bis Mitte 2028


veröffentlicht am Dienstag, 6. Februar 2024

Magdeburg. Die nahezu 400 Schulsozialarbeiter an Schulen in Sachsen-Anhalt sind bislang zu 60 Prozent über die EU finanziert. Das Land und die Kommunen sollten künftig mit je einem Anteil über 20 Prozent einspringen. Einige Landkreise hatten signalisiert, dieses Geld nicht aufbringen zu können.

Nach langem Tauziehen haben sich Land und Kommunen letztlich auf einen Finanzierungsplan geeinigt. Das Land trägt künftig 30 Prozent Kostenanteil, die Kommunen 10 Prozent, trotz angespannter Kassen. Inhaltlich herrschte stets Konsens zur Dringlichkeit der Schulsozialarbeit, denn nach wie vor sind die Problemlagen vieler Schüler groß. Schulsozialarbeit vermittelt in Konfliktsituationen und ist eine Brücke zwischen Schule,  Elternhaus und auch Ämtern. Die Wohlfahrtsverbände weisen immer wieder darauf hin. Die Einigung zwischen Land und Kommunen zeigt nun, dass die politischen Akteure verstanden haben, was Schulsozialarbeit leisten kann.

„Seit Jahren wurde Vertrauen und Unterstützung mit engagierten Köpfen vor Ort an Schulen aufgebaut“, so Antje Ludwig, Vorsitzende des Vorstandes der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege im Land Sachsen-Anhalt. „Wir sind sehr erleichtert über die Einigung und den wichtigen Schritt, das sozialpädagogische Angebot an Schulen dauerhaft zu verankern.“, so die Vorsitzende weiter. Bisher glich die Schulsozialarbeit einer Projektförderung, die alle zwei Jahre zu entscheiden war und somit alle Beteiligten um die Fortführung bangen mussten. „Jederzeit sind wir bereit, zukunftssichere Lösungen für Schulerfolg mitzugestalten.“, so das Signal von Antje Ludwig an Politik und Verwaltung.

Das Land werde bis 2028 mehr als 38 Millionen Euro für die Schulsozialarbeit zur Verfügung stellen. Stellvertretend für die Schüler, Eltern und Lehrer bedankt sich die LIGA bei allen Beteiligten, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.


Text: LIGA der Freien Wohlfahrtspflege
Symbolfoto: pixabay