Die letzten Tage wurde die Polizei in zwei Betrugsfällen um Unterstützung gebeten. Wie sich herausstellte, wurde überteuertes Geld für eine Dienstleistung verlangt.In Schartau und in Wörmlitz wurden Anwohner von männlichen, scheinbar südeuropäischen Bürgern angesprochen und gefragt, ob man Gegenstände zum Schleifen hätte. In den der Polizei gemeldeten Fällen übergab man Messer, Bohrer und andere Gegenstände als angeblich kostenlose Probearbeit. Als man nach getaner Arbeit die Gegenstände zurückbrachte wurden mehrere hundert Euro in dem einen aber auch über eintausend Euro im anderen Fall gefordert.
Damit das Geld auch bezahlt wird,
werden die Bürger offensichtlich derart beeinflusst und eingeschüchtert, dass
deren Wohnorte wiederholt und mit männlicher Unterstützung aufgesucht und der
geforderte Betrag abverlangt wird. Die Betroffenen haben sich insofern von
dieser Masche befreit, als dass sie ihrem Gegenüber erklärten, die Polizei
informiert und um Unterstützung gebeten zu haben. Nach dieser Äußerung
verschwanden in beiden Fällen der/die Täter. In einem Fall bekam der bislang
Unbekannte zumindest einen Bruchteil des verlangten Geldes.
Die Polizei rät von derartigen „Haustürgeschäften“
Abstand zu nehmen, um am Ende nicht von den verlangten Forderungen überrascht
zu sein, wie in diesen Fällen. Gegebenenfalls sollte man sich im Vorfeld über
den Preis einigen, wobei hier aber keine Garantie gegeben ist, dass das
Gegenüber „Wort hält“. Oft entspricht die
Dienstleistung auch nicht der Qualität, die man erwartet, weil es sich nicht um
professionelle Dienstleister handelt. So wird man im schlimmsten Fall doppelt
bestraft, nämlich Geld weg und bearbeitete Gegenstände sind nicht mehr zu gebrauchen.