Neuer Service des Sozial- und Wohnungsamtes: Selbsthilfekontaktstelle Pflege hat Arbeit aufgenommen

Das Sozial- und Wohnungsamt hat mit einer neuen Selbsthilfekontaktstelle Pflege einen weiteren Baustein zur Unterstützung für pflegende Angehörige geschaffen. Unterstützt werden unter anderem die Kontaktaufnahme untereinander sowie der Aufbau und die Arbeit entsprechender Selbsthilfegruppen. Alle Informationen sind im Internet unter www.magdeburg.de zu finden.

 

"Oftmals tritt eine Pflegesituation unerwartet ein, Betroffene und deren Familien stehen dann vor großen Herausforderungen", begründet die Leiterin des Sozial- und Wohnungsamtes, Heike Schulz, das neue Dienstleistungsangebot der Stadtverwaltung. "Aufgrund der Komplexität und unterschiedlichen Zuständigkeiten bei der Krankenversicherung, der Pflegeversicherung oder der Sozialhilfe sowie der Vielfalt der Dienstleistungsangebote im Bereich der Pflege wollen wir Angehörige mit der neuen Selbsthilfekontaktstelle noch stärker unterstützten. Dies betrifft zum Beispiel Fragen zur häuslichen Pflege oder zur Neuorganisation und Bewältigung des Alltags aufgrund der plötzlichen Veränderungen der persönlichen Lebensumstände."

 

Ein Schwerpunkt des neuen Angebots wird der Austausch mit anderen Betroffenen. "Ziel ist es, wichtige Informationen zu teilen und das Gefühl zu verbreiten, nicht allein mit dieser schwierigen Situation umgehen zu müssen", nennt die Amtsleiterin ein weiteres Anliegen. "Hier können Themen wie zum Beispiel die Vereinbarkeit von Beruf und Pflegen, die räumliche Nähe oder Distanz zwischen der zu pflegenden Person und den Angehörigen oder schwierige Familienkonstellationen eine Rolle spielen."

 

Weitere wichtige Bestandteile des Beratungsangebotes sind der Austausch über den Anspruch von Versicherungs- und Ausgleichsleistungen (Soziale Pflegeversicherung, Pflegezeitgesetz, Sozialhilfe, Familienpflegezeitgesetz, Schwerbehindertenrecht) sowie über die vorhandenen Hilfsangebote in den Bereichen Pflege, Wohnen und Alltagsbewältigung.

 

Ansprechpartnerin für das neue Angebot ist Sonja Rohden aus dem Sozial- und Wohnungsamt. Sie ist persönlich dienstags von 13.00 bis 17.00 Uhr und donnerstags von 09.00 bis 13.00 Uhr sowie telefonisch unter der Rufnummer 0391/5 40 3431 erreichbar. Der Kontakt kann auch per E-Mail an selbsthilfe-pflege@soz.magdeburg.de  aufgenommen werden.

 

Weitere Informationen sind auf den Internetseiten des Sozial- und Wohnungsamtes unter www.magdeburg.de/Start/Buerger-Stadt/Leben-in-Magdeburg/Soziales/ verfügbar. Zudem werden Flyer der Selbsthilfekontaktstelle in den fünf Alten- und Service-Zentren, im Alten Rathaus und in den Bürgerbüros ausgelegt.

 

In der Landeshauptstadt Magdeburg können sich Hilfesuchende und deren Angehörige bereits seit vielen Jahren an das Zentrale Informationsbüro Pflege im Wilhelm-Höpfner-Ring 4 wenden. Dieses war für Betroffene selbst während der pandemiebedingten Einschränkungen erreichbar. Ratsuchende können sich dort auch weiterhin beraten lassen. Die persönlichen Sprechzeiten sind dienstags von 9.00 bis 12.00 Uhr sowie von 14.00 bis 17.30 Uhr. Ansprechpartnerin des Zentralen Informationsbüros Pflege ist weiterhin Diana Gerlach, die unter der Rufnummer 0391/5 40 24 30 erreichbar ist.

 

Alle Beratungsangebote sind kostenlos.