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Online Orchester

Weltklassecellist Adolfo Gutiérrez Arenas spielt im Opernhaus Magdeburg

Mit atemberaubendem Tempo erobert der junge Cellist Adolfo Gutiérrez Arenas die Konzertpodien der Welt und spielt mit zahlreichen großen Orchestern; im 8. Sinfoniekonzert der Magdeburgischen Philharmonie wird er das farbenreiche Cellokonzert von Edouard Lalo zu Gehör bringen. Generalmusikdirektor Kimbo Ishii dirigiert außerdem passend zur Jahreszeit Robert Schumanns 1. Sinfonie B-Dur op. 38 (die "Frühlings-Sinfonie") und Claude Debussys farbenflirrendes Genrebild "Prélude à l’après-midi d’un faune". Das 8. Sinfoniekonzert findet am Do. 12. 4. und Fr. 13. 4. 2018, jeweils 19.30 Uhr, im Opernhaus statt. 

"Die große Überraschung des Abends war Adolfo Gutiérrez Arenas, der über einen der unglaublichsten, attraktivsten Cello-Sounds verfügt, die man derzeit irgendwo auf der Welt hören kann! Dieser klangschöne Ton war zu erleben beim wunderbaren Lalo-Cellokonzert, in dem der junge Cellist die Solostimme erklingen ließ zwischen Introvertiertheit und Extrovertiertheit, zwischen Zurückhaltung, Expansion und Intimität. Das (…) überzeugte uns alle davon, dass wir einem der großen Cellisten des beginnenden neuen Jahrhunderts lauschten!" (Levante, Dezember 2014) 

Mit dieser Lobeshymne im Gepäck kommt der spanischstämmige, in München geborene Adolfo Gutiérrez Arenas nach Magdeburg, um eben jenes Konzert von Edouard Lalo zu spielen, mit dessen Aufführung er die Presse in Ekstase versetzt hatte. Er hat bereits mit zahlreichen Orchestern von Weltrang konzertiert, darunter das London Symphony Orchestra, das Royal Philharmonic Orchestra, das Gewandhausorchester Leipzig sowie das Orquesta Nacional de España. Neben seiner Karriere als Solist konnte er auch als Mitglied verschiedener Kammermusikformationen auf sich aufmerksam machen. 

Der französische Komponist Edouard Lalo gilt als Wegbereiter des musikalischen Impressionismus: Von Claude Debussy wurde er aufgrund der Farbigkeit seiner Partituren und seiner progressiven Harmonik hoch geschätzt. Lalos Cellokonzert ist ein formal wie klanglich außergewöhnliches Werk, das im Mittelsatz mit spanischem Kolorit aufwartet und das dem Solisten große Virtuosität abverlangt. 

Claude Debussy, eine Generation nach Lalo geboren, schaffte den Durchbruch als Komponist mit seinem von einem Gedicht von Stéphane Mallarmé inspirierten »Prélude à l’après-midi d’un faune« (Vorspiel zum Nachmittag eines Faunes), das 1894 in Paris uraufgeführt wurde. In diesem nur zehnminütigen Werk zeigte der junge Künstler erstmals alle Merkmale einer eigenständigen Tonsprache, die eine geschickte, kammer-musikalische Instrumentation und eine kühne Harmonik mit einer avancierten Struktur verbindet. Diese Merkmale tauchten auch in späteren Werken auf und haben dazu geführt, dass viele Komponisten des 20. Jahrhunderts Debussys Musik als wesentlichen Ausgangspunkt der Neuen Musik begriffen haben. Die Zeilen »O wende, wende deinen Lauf / Im Tale blüht der Frühling auf!« des Dichters Adolf Böttger waren Inspiration für das sinfonische Hauptwerk des Abends, die Sinfonie Nr. 1 in B-Dur op. 38 von Robert Schumann

Die "Frühlingssinfonie" entstand auf der Höhe seines Lebens in nur vier Januartagen des Jahres 1841. Der Komponist selbst sagte, das Werk sei »in feuriger Stunde geboren" und er selbst sei "ganz selig gewesen" über diese Arbeit: "Ich schrieb die Sinfonie, wenn ich sagen darf, in jenem Frühlingsdrang, der den Menschen wohl bis in das höchste Alter hinreißt und in jedem Jahr von neuem überfällt. Schildern, malen wollte ich nicht; dass aber eben die Zeit, in der die Sinfonie entstand, auf ihre Gestaltung, und dass sie grade so geworden, wie sie ist, eingewirkt hat, glaube ich wohl". 


8. Sinfoniekonzert 

Claude Debussy 
Prélude à l’après-midi d’un faune 

Edouard Lalo 
Konzert für Violoncello und Orchester d-Moll 

Robert Schumann 
Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 »Frühlingssinfonie« 


Adolfo Gutiérrez Arenas Violoncello 
Magdeburgische Philharmonie 
GMD Kimbo Ishii Dirigent