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Industrie Herstellung pixabay

Magdeburg-News: Super-Tarifrundenjahr – Forderungsdebatten in der Metall- und Elektroindustrie starten



veröffentlicht am Sonntag, 7. Januar 2024

Magdeburg. Ein Blick in den Kalender verrät: Das laufende Jahr verspricht aus Sicht der IG Metall viel und bringt einiges mit sich. Zum einen beginnen im September die Tarifverhandlungen zur Metall- und Elektroindustrie bundesweit, so auch in Sachsen-Anhalt.

Bundesweit sind etwa 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie an der Tarifrunde beteiligt. In Sachsen-Anhalt betrifft dies etwa 10.000 Beschäftigte in tarifgebundenen Betrieben. Bereits im Frühjahr starten die Mitglieder der IG Metall in den Tarifkommissionen ihre Forderungsberatungen. Die Friedenspflicht in der ME-Industrie läuft zum 28. Oktober 2024 aus.

Parallel zur Metall- und Elektroindustrie läuft die Tarifrunde der Feinstblechpackungsindustrie, so auch für die rund 200 Beschäftigten der Ardagh Metal Packaging Germany GmbH in Hermsdorf.

Auch in zahlreichen Gewerken des Handwerks geht es 2024 an den Verhandlungstisch, exemplarisch für die nord- und ostdeutschen Tischlerinnen und Tischler, z.B. für die 80 Beschäftigten der Priorit AG in Osterburg.

Daneben laufen teilweise schon jetzt Verhandlungen zu Anerkennungs- und Haustarifverträgen bei der Befesa Aluminium Deutschland GmbH in Bernburg, der POLYTEC PLASTICS Germany GmbH & Co. KG in Wolmirstedt, der Nordlam GmbH in Magdeburg und Walterscheid Cardan GmbH in Irxleben um nur einige zu nennen.

„Der Zeiger steht auf Tarifrunde. Und natürlich werden wir für die Branchen und insbesondere für unsere dort beschäftigten Kolleginnen und Kollegen jeweils gute Lösungen finden. Nach einem Krisenjahr, das sich an das nächste reiht, ist der Druck auf dem Geldbeutel der Beschäftigten weiter hoch. Zwar sinkt die Inflation inzwischen, doch in vielen Bereichen verharren die Preise weiter auf hohem Niveau oder setzen auf neuem Sockel auf. Der Lebensmitteleinkauf ist spürbar teurer als noch vor wenigen Jahren, die weiteren Lebenshaltungskosten ebenfalls deutlich über Vorkrisenniveau, und wer heute eine neue „Neubauwohnung“ sucht, muss ebenfalls sehr tief in die Tasche greifen. Ziel wird es sein, die Portemonnaies der Beschäftigten auch 2024 üppiger auszustatten“, so Axel Weber, Geschäftsführer der IG Metall Magdeburg-Schönebeck.


Text: IG Metall Magdeburg-Schönebeck
Foto: pixabay