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E Reader 14.03.2024

Magdeburg-News: Tipps für mehr Nachhaltigkeit beim Lesen


veröffentlicht am 14. März 2024

Lesen gehört seit Jahrhunderten zu den beliebtesten Hobbys unter den Menschen. Zwar wird das Lesen mehr und mehr von anderen Aktivitäten verdrängt, aber nach wie vor gibt es sie: die Leserratten und Bücherwürmer. Doch auch vor dem Lesen macht der Fortschritt nicht Halt. Durch E-Books sparen wir jede Menge Platz und Papier. Das ist vor allem unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten nicht zu verachten. Aber auch der Bücherwurm, der noch echte Seiten umblättert, kann zur Nachhaltigkeit beitragen. Unsere Tipps zum nachhaltigen Lesen sind garantiert nicht nur für Magdeburger und Magdeburgerinnen eine echte Bereicherung.

E-Book statt Papierbücher? So liest man auch mit echten Büchern nachhaltig
Bücher werden aus wertvollen Rohstoffen hergestellt, die in großen Teilen nachwachsen, also nachhaltig sind. Aber die Papierherstellung verbraucht auch jede Menge Energie, chemische Stoffe und Wasser. Das merken Bücherwürmer seit einiger Zeit auch an den steigenden Preisen für Bücher. Trotzdem werden in Deutschland noch immer jede Menge echte Bücher, also Bücher aus Papier gekauft.
Auch, wenn der Anteil der Lesenden, die ausschließlich oder zum größten Teil nur noch auf E-Books zurückgreifen, stetig steigt, ist das klassische Buch aus Papier noch immer der Spitzenreiter. Es gibt viele Möglichkeiten, den Büchern ein zweites, drittes und viertes Leben zu schenken, statt sie in den eigenen Bücherregalen verstauben zu lassen. Büchertauschbörsen, Gebraucht-Bücher-Portale, Büchergruppen, Bücherschränke und nicht zuletzt auch die gute alte Bibliothek machen Lesen nachhaltiger.

Second-Hand-Portale
Die erste und wahrscheinlich auch bekannteste Möglichkeit, Büchern ein neues Leben zu schenken, ist der An- und Verkauf gebrauchter Bücher auf einschlägigen Portalen. Wer Bücher kaufen will, schaut durch das sehr breite Angebot der wirklich günstigen Second-Hand-Bücher. Wer verkaufen will, braucht nur einen Karton kaufen und seine gelesenen Bücher an die Portale schicken.

Büchertausch und Verlauf in den sozialen Medien 
Auch in den sozialen Medien gibt es viele Marktplätze und Büchergruppen, die Inspirationen für neuen Lesestoff bieten. In vielen dieser Gruppen kann man aber auch sehr gut Bücher tauschen, kaufen und verkaufen. Hier gibt es auch immer wieder richtig schöne Ideen, um Bücher auf Reisen zu schicken. Verpackt in Großbriefkartons dürfen die Bücher als Wichtelgeschenk, als Blind Date oder als Flash-Mob-Buch neue Besitzer erobern.

Offene Bücherschränke 
Es gibt aber neben den vielen Online-Möglichkeiten auch in den Städten und Gemeinden selbst Orte, an denen man Bücher entdecken, ausleihen und tuschen kann. Da sind zum Beispiel die öffentlichen Bücherschränke. Oft beherbergen Telefonzellen, aber auch richtige Schränke und Regale, Kisten oder sogar richtige kleine Hütten Bücher, die jeder nehmen, zurückbringen oder eigene nicht mehr gebrauchte Bücher darin einstellen kann.

Bibliotheken 
Woran ganz viele heutzutage gar nicht mehr denken, was aber nach wie vor eine schier unendliche Quelle an Lesestoff bietet, sind die Bibliotheken. Die Büchereien sind in Sachen Nachhaltigkeit beim Lesen kaum zu übertreffen, bieten sie doch allen Menschen Zugang zum Lesestoff und hunderten von Menschen über viele Jahre die Möglichkeit, zu lesen. Doch Lesen und Ausleihen vor Ort ist nicht alles, was die Magdeburger Bibliothek den Leseratten bietet. In diesem Jahr kehrt auch die fahrende Bibliothek wieder zurück. An 37 Haltestellen können Lesehungrige eine Vielzahl an neuen Medien und Büchern ausleihen.

Lesezirkel
Eine letzte Möglichkeit, um Lesen nachhaltiger zu machen, die wir hier vorstellen wollen, sind Lesezirkel. Lesezirkel bedienen vor allem die Leserschaft, die gern in Zeitschriften blättert. Auch die sind mittlerweile sehr teuer und durch die aufwendige Farbgestaltung und die Verwendung von meist hochglänzendem Papier auch nicht besonders nachhaltig und umweltfreundlich. In Lesezirkeln werden solche Zeitschriften untereinander getauscht. Sie finden sich vor allem in Arztpraxen, beim Friseur, in Cafés oder auch in Fitness-Studios. Ein bekannter Lesezirkel in Magdeburg ist der Lesezirkel Brabandt.



Text / Foto: Quacken / pixabay