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MVB-Busfahrer kämpfen um Titel der „Superfachkraft im Fahrbetrieb“

Magdeburg, den 20. Juli 2018

Magdeburg. Eine Busfahrerin und zwei Busfahrer der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) treten beim Wettbewerb in Osnabrück an, um Deutschlands beste Fachkraft im Fahrbetrieb zu werden. Auf dem Betriebshof fand dazu ein Training statt. Teil der Disziplinen u. a.: Bus-Bowling.

 

26 Teams aus ganz Deutschland treten Ende August in Osnabrück im Wettbewerb um den Titel „Superfachkraft im Fahrbetrieb“ gegeneinander an. Einziges Team aus Sachsen-Anhalt sind die drei jungen Busfahrer der MVB aus Magdeburg. Kerstin Kelder, Christoph Lemke und Mathias Lücke scheuen sich nicht vor den 26 verschiedenen Aufgaben, die vor ihnen liegen.

 

Bei den Disziplinen soll die volle Bandbreite an Anforderungen, die der Beruf „Fachkraft im Fahrbetrieb“ mit sich bringt, getestet werden. Klingen Bus-Bowling, Bus-Dartschießen und Slalomfahren zwar witzig und scheinen auf den ersten Blick zumindest skurril, so schwingt bei allen Aufgaben aber auch Ernsthaftigkeit mit: Beim Bowling beispielsweise müssen die Fahrer im richtigen Moment eine Vollbremsung hinlegen, um den Ball einen Stoß Richtung Kegel zu versetzen. Dabei darf eine bestimmte Linie aber nicht überrollt werden. Im Ernstfall könnte dies im Straßenverkehr beispielsweise ein Kind sein, das plötzlich auf die Straße rennt.

 

Busfahrerin Kerstin Kelder schaffte beim freien Training auf dem Betriebshof der MVB auf Anhieb gleich acht Kegel mit dem Ball umzustoßen. Bei weiteren Versuchen sollte es nicht immer so gut klappen. Auch die Bilanz ihrer männlichen Kollegen konnte sich sehen lassen. Weitere Stationen, die in Osnabrück getestet werden, sind u. a. Rückwärtseinparken oder Aufgaben zur Ersten Hilfe. Auch ein Alterssimulationsanzug muss angezogen werden, um sich in die Lage älterer Fahrgäste hineinversetzen zu können.

 

Auf die Frage, welche Disziplin beim Training denn am schwierigsten war, antwortet Christoph Lemke stellvertretend für alle: „Am schwierigsten war ganz klar das Bowling. Es ist schwer einzuschätzen, ab wann man voll in die Eisen geht, da der Fahrer ab einem bestimmten Punkt den Ball vor dem Bus gar nicht mehr sieht“.

 

„Mit dem Wettbewerb, der im letzten Jahr erstmalig zum 10-jährigen Jubiläum des Ausbildungsberufs „Fachkraft im Fahrbetrieb“ ausgerufen wurde, soll gezeigt werden, dass das Berufsbild der Fachkraft im Fahrbetrieb nicht nur vielfältig ist, sondern auch überraschend anders sein kann und natürlich Spaß macht“, sagt MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel.

 

Christoph Lemke und Mathias Lücke gehörten 2007 zum allerersten Lehrgang der MVB, die zur Fachkraft im Fahrbetrieb ausgebildet wurden. Seitdem hat sich dieser Ausbildungsberuf fest bei der MVB etabliert. In diesem Jahr werden gleich acht junge Menschen in ihm ausgebildet.

Kerstin Kelder ist Berufskraftfahrerin und seit zwei Jahren in Magdeburg tätig.



Foto von MVB