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Sachsen-Anhalt-News: Bei K+S überwiegen positiven Impulse für zweite Jahreshälfte



veröffentlicht am Freitag, 11. August 2023
  • Q2-Umsatz: 826 Millionen Euro (Q2/22: 1,5 Milliarden Euro); H1: 2 Milliarden Euro (H1/22: 2,7 Milliarden Euro)
  • Q2-EBITDA: 24 Millionen Euro (Q2/22: 706 Millionen Euro); H1: 478 Millionen Euro (H1/22: 1,2 Milliarden Euro)
  • Bereinigter Freier Cashflow im H1: +274 Millionen Euro (H1/2022: +234 Millionen Euro)
  • Kundensegment Landwirtschaft: Durchschnittspreis deutlich unter Rekordjahr 2022, Absatzmenge bei 1,67 Millionen Tonnen (Q2/22: 1,87 Millionen Tonnen) 
  • Bodenbildung der Kaliumchloridpreise im wichtigen Überseemarkt Brasilien am Ende des zweiten Quartals 2023 erfolgt
  • Beteiligung der Aktionäre am Unternehmenserfolg: Zahlung der Dividende in Höhe von 191,4 Millionen Euro (ein Euro pro Aktie) im Mai erfolgt; 200-Millionen-Euro-Aktienrückkaufprogramm gestartet: Rückkaufvolumen im zweiten Quartal bei 46,7 Millionen Euro
Ausblick 2023:
  • EBITDA zwischen 600 und 800 Millionen Euro erwartet (2022: 2,4 Milliarden Euro)
  • Bereinigter Freier Cashflow zwischen 300 und 450 Millionen Euro erwartet (2022: 932 Millionen Euro)
Kassel/Zielitz. K+S hat im zweiten Quartal des laufenden Jahres einen Umsatz von knapp 826 Millionen Euro erzielt, nach einem Rekordwert im Vorjahresquartal in Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis EBITDA erreichte 24 Millionen Euro (Q2/2022: 706 Millionen Euro). Sinkende Preise im Kundensegment Landwirtschaft sowie ein geringerer Absatz waren hierfür die Hauptursachen. Periodenfremde nachträgliche Preisanpassungen, die aufgrund des China-Abschlusses notwendig wurden, belasteten die Kennzahlen in diesem Kundensegment. Zusätzlich wirkten sich inflationsbedingte Zuführungen zu bergbaulichen Rückstellungen in Höhe von rund 18 Millionen Euro negativ auf das EBITDA aus. 

„Die Preisentwicklung, insbesondere in Brasilien, war schwächer als ursprünglich erwartet“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft. „Mittlerweile haben wir dort aber die lange erwartete Bodenbildung hinter uns. Wir gehen davon aus, dass die positiven Impulse für den Verlauf des zweiten Halbjahres 2023 überwiegen werden.“


Entwicklung in den Kundensegmenten  

Im Kundensegment Landwirtschaft sank der Umsatz im zweiten Quartal insbesondere preisbedingt auf 557 Millionen Euro (Q2/2022: 1.244,2 Millionen Euro). Nach den Rekordergebnissen im letzten Geschäftsjahr erreichte der Umsatz im ersten Halbjahr 2023 einen Wert von 1,4 Milliarden Euro (H1/2022: 2,2 Milliarden Euro). Das Absatzvolumen betrug im zweiten Quartal 1,67 Millionen Tonnen nach 1,87 Millionen Tonnen im Vorjahreszeitraum. Ursächlich für diesen Rückgang war insbesondere die in einigen Absatzregionen weiter abwartende Haltung auf Kundenseite.

Im Kundensegment Industrie+ stieg der Umsatz trotz insgesamt schwächerer Nachfrage im zweiten Quartal auf 269 Millionen Euro leicht an (Q2/2022: 266 Millionen Euro). Spürbar niedrigere Absatzmengen für Industrieanwendungen und deutlich geringere Preise für kalihaltige Chemieprodukte konnten durch deutliche Preissteigerungen, insbesondere für Salzprodukte, ausgeglichen werden. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz im Wesentlichen aufgrund der Preiserhöhung von Produkten für industrielle Anwendungen spürbar auf 599 Millionen Euro an (H1/2022: 534 Millionen Euro). Insgesamt erreichte der Absatz im zweiten Quartal 1,39 Millionen Tonnen gegenüber 1,46 Millionen Tonnen im Vorjahresquartal.


Ausblick für 2023 

Auf Gesamtjahressicht la?sst sich das fehlende EBITDA des zweiten Quartals, an dessen Ende die Bodenbildung der Preise in wichtigen Überseemärkten eintrat, nicht aufholen. Hinzu kommt, dass eine absatzbedingte Optimierung des Produktportfolios Auswirkungen auf die Produktionsmenge hat. Außerdem sind infolge des Hafenstreiks in Kanada negative Effekte aus der noch andauernden Normalisierung der Lieferketten nicht auszuschließen. Sollten im weiteren Verlauf des Jahres die derzeit zu beobachtenden positiven Nachfrageimpulse und Preistendenzen anhalten, würde das EBITDA mit rund 800 Millionen Euro das obere Ende der Bandbreite erreichen. Sollte jedoch in wichtigen Absatzregionen erneut Kaufzuru?ckhaltung eintreten, ko?nnte dies zu negativen Mengen- und Preiseffekten fu?hren. Fu?r diesen Fall ko?nnte das EBITDA am unteren Ende der Bandbreite bei rund 600 Millionen Euro liegen (bisherige Prognose vom 9. Mai 2023, deren Erreichbarkeit mit Ad-hoc-Meldung vom 14. Juni 2023 als unwahrscheinlich eingestuft wurde: 1,15 bis 1,35 Milliarden Euro; Rekordjahr 2022: 2,4 Milliarden Euro). 


Text & Foto: K+S Aktiengesellschaft