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Sachsen-Anhalt-News: Verbraucherschutz-ministerin Weidinger warnt vor Betrügern im Internet: Fakeshop-Finder macht Online-Einkauf sicherer


Veröffentlicht am 24. November 2023

Mit Blick auf laufende Rabattschlachten, die Black Week, den Black Friday und das anstehende Weihnachtsgeschäft warnt Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger, vor zwielichtigen Anbietern, die im Internet mit Fakeshops Verbraucherinnen und Verbraucher abzocken wollen: "Betrüger wittern aktuell das große Geschäft, Fakeshops haben im Internet leider Hochkonjunktur. Das vermeintliche Schnäppchen aus einem Online-Shop wird da schnell zum Albtraum. Die bestellte und bezahlte Ware wird nicht geliefert, weil die Produkte meist gar nicht existieren."
 
Um den Online-Einkauf sicherer zu machen, empfiehlt Ministerin Weidinger die Nutzung des Fakeshop-Finders der Verbraucherzentralen. Das Online-Tool, das jetzt durch das Justiz- und Verbraucherschutzministerium Sachsen-Anhalt unterstützt und gefördert wird, kann Verbraucherinnen und Verbraucher wirksam vor Betrug schützen. Auf www.fakeshop-finder.de kann vor einem Online-Einkauf die Web-Adresse des Shops eingeben werden. Binnen weniger Sekunden prüft eine Software mittels Künstlicher Intelligenz alle verfügbaren Daten, im Anschluss wird eine Einschätzung als Ampel angezeigt. Bei Grün ist bei dem geprüften Online-Shop alles in Ordnung. Bei Gelb heißt es aufpassen, hier könnte etwas nicht stimmen. Und bei Rot ist die Botschaft klar: Finger weg!
 
"Mit dem Fakeshop-Finder bieten wir den Verbraucherinnen und Verbrauchern ein kinderleicht zu bedienendes Online-Tool, welches mittels KI das Einkaufen im Internet sicherer macht", sagte Weidinger. Mit dem KI-Werkzeug wurden bereits mehr als 1,3 Millionen Webseiten überprüft und dabei über 50.000 Fakeshops entlarvt. Der www.fakeshop-finder.de wurde 2022 durch die Verbraucherzentrale und das Verbraucherschutzministerium in Nordrhein-Westfalen initiiert. Der digitale Alltagshelfer wird nunmehr von den Verbraucherzentralen und den Verbraucherschutzressorts der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt gemeinsam weiterentwickelt.
 
Der Vorstandsvorsitzende der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt, Marco Tullner, freut sich über die Förderung des Landes für die neuen digitalen Angebote der Verbraucherzentrale: "Gerade in diesen Tagen der großen Rabattschlachten im Internet ist es wichtig Shops überprüfen zu können. Nicht selten ist ja danach zudem das Ergebnis, dass man im lokalen Handel vergleichbare Preise findet und die Ware dort zudem anschauen und auch gleich mitnehmen kann."
 
Hintergrund:
Hinter dem System des Fakeshop-Finders steckt Künstliche Intelligenz. Die Software scannt Shop-Webseiten nach Merkmalen, die sehr oft bei unseriösen Anbietern zu finden sind. Beispiele sind ein fehlendes Impressum, eine gefälschte Umsatzsteuer-ID, aber auch weitere technische Merkmale, die Verbraucher mit bloßem Auge gar nicht erkennen können. Auch öffentliche Listen von bekannten Fakeshops nutzt der Algorithmus des Fakeshop-Finders. Das KI-System lernt ständig und entwickelt sich dadurch weiter.

Text / Foto: Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt / Pixabay