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Bei Senioren verläuft Keuchhusten häufig besonders schwer, auch Komplikationen
sind nicht selten.
(djd).
Husten hat fast jeder hin und wieder. Doch meist ist die Sache vom ersten
Halskratzen bis zum letzten Räuspern innerhalb von zwei Wochen ausgestanden.
Wenn Husten gar nicht mehr weichen will, sollten Betroffene jedoch aufmerksam
werden. Dann kann zum Beispiel Keuchhusten (Pertussis) dahinterstecken, eine
bakterielle Infektionskrankheit, die im Volksmund nicht umsonst
"100-Tage-Husten" genannt wird.
Nach
einem erkältungsähnlichen Anfangsstadium leiden Betroffene oft wochen- oder
monatelang unter anfallsartigen, quälenden Hustenattacken. Die
"Kinderkrankheit" kennt derweil keine Altersgrenzen. Tatsächlich sind
heute aufgrund von Impflücken mehr als zwei Drittel aller Keuchhustenpatienten
erwachsen.
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Komplikationen bei Senioren
Während
Keuchhusten für jüngere Erwachsene meist nur sehr lästig ist, steigt mit fortschreitendem
Alter die Gefahr von schweren Verläufen und Komplikationen an. Diese können von
Einschränkungen der Lebensqualität über starken Gewichtsverlust, Rippenbrüche
und Inkontinenz bis hin zu Lungenentzündungen und Schlaganfällen reichen. Der
Grund für die erhöhte Anfälligkeit ist das mit den Jahren schwächer werdende
Immunsystem, das vielen Erregern nicht mehr ausreichend Paroli bieten kann.
Auch ein gesunder Lebenswandel kann daran nichts ändern, zumal
Infektionskrankheiten oft hochansteckend sind.
Für
Menschen über 60 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) deshalb
verschiedene Schutzimpfungen, beispielsweise gegen Grippe, Lungenentzündung und
Gürtelrose. Außerdem wird dazu geraten, sich bei der nächsten
Tetanus-Diphterie-Impfung zusätzlich gegen Keuchhusten immunisieren zu lassen.
Alles Wissenswerte dazu gibt es auch unter www.impfen.de.
Kein
lebenslanger Schutz
Nicht
geschützt sind übrigens auch Senioren, die die Krankheit in ihrer Kindheit
schon einmal durchgestanden haben, denn im Gegensatz zu anderen
Kinderkrankheiten hält die aufgebaute Immunität bei Keuchhusten nicht
lebenslang an. Man kann sich also mehrmals im Leben mit dem sogenannten
100-Tage-Husten infizieren - und das braucht nun wirklich keiner.
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/ Foto: djd/GlaxoSmithKline/Shutterstock/Image Point Fr