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ST Pulspforde Dorfkirche Matthias Behne  lautwieleise.de 22675  3

Sachsen-Anhalt-News: Dankgottesdienst zum Abschluss der Restaurierung in Pulspforde


veröffentlicht am Samstag, 12. November 2022

 Zerbst/Pulspforde. Am Sonntag, 13. November, feiert die Gemeinde der St. Elisabeth-Kirche in Pulspforde zum Abschluss der Restaurierungsmaßnahmen einen Dankgottesdienst mit Orgelweihe. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte die Maurer-, Putz- und Natursteinarbeiten an Fassaden, Decken, Fenstern und dem Innenanstrich dank zweckgebundener Spenden und ihrer treuhänderischen Stiftung Entschlossene Kirchen mit 30.000 Euro. Das Gotteshaus ist eines von über 590 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.

Zu beheben waren umfangreiche witterungsbedingte Fassadenschäden, die durch aufsteigende Feuchtigkeit verursacht worden waren. Die Fenster mussten bearbeitet werden und die Decke war von Schädlingen befallen.

Zum Objekt:
Nordöstlich von Zerbst befindet sich im Zentrum von Pulspforde die Dorfkirche St. Elisabeth. Sie wurde 1871/1872 von Baurat Friedrich Schröder in historisierendem Stil errichtet. Der kleine Backsteinsaal und die Apsis sind durch neogotische Strebepfeiler gegliedert. Die großen Rundbogenfenster erinnern an neoromanische Formen. Als einziger Neubau des 19. Jahrhunderts in der Region besitzt diese Kirche keinen Turm, sondern einen freistehenden offenen Glockenstuhl über dem westlichen Giebel. Die Glocke darin wurde 1999 in Lauchhammer gegossen.

Das Innere wirkt durch die großen Fenster sehr großzügig. Das flachgedeckte Innere mit Westempore weist eine einheitliche bauzeitliche Ausstattung auf. Ornamentglasfenster zieren die Apsis. Auf der Empore steht eine Orgel von Carl Giese, dem Dessauer Hoforgelbaumeister. 

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz  
 
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland. Sie setzt sich seit 1985 kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Baudenkmale ein. Ihr ganzheitlicher Ansatz ist einzigartig und reicht von der Notfall-Rettung gefährdeter Denkmale, pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen bis hin zur bundesweiten Aktion „Tag des offenen Denkmals®“. Rund 600 Projekte fördert die Stiftung jährlich, vor allem dank der aktiven Mithilfe und Spenden von über 200.000 Förderern. Insgesamt konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bereits über 6.000 Denkmale mit mehr als einer halben Milliarde Euro in ganz Deutschland unterstützen. Doch immer noch sind zahlreiche einzigartige Baudenkmale in Deutschland akut bedroht. 

Text & FotoDeutsche Stiftung Denkmalschutz