veröffentlicht am 17. März 2024
Bad Dürrheim im März 2024. Eine gute Hautpflege kennt auch im Sommer keine Kompromisse. Um das größte Sinnesorgan strahlend und gesund zu erhalten, ist das regelmäßige Verwenden von Sonnencreme ein Muss und großzügiges Auftragen das A und O.
Doch damit nicht genug – auch die Auswahl der passenden Pflegeprodukte spielt eine wichtige Rolle. Sie können vorzeitigen Alterungserscheinungen entgegenwirken, die durch aggressive UV-Strahlen entstehen. Rolf Stehr, Founder und Creative Director von Stehr Cosmetics, steht allen Sonnenanbetern mit nützlichen Tipps zur Seite.
Wie viel Sonnenschutz ist notwendig?
„Mehr als die meisten Menschen denken – eine ausreichende Menge an Sonnencreme aufzutragen, ist essenziell. Für den gesamten Körper sollten es mindestens 30 ml, also etwa drei Esslöffel, sein. Eine handelsübliche Flasche mit etwa 200 ml dürfte damit maximal für einen einwöchigen Urlaub ausreichen. In der Realität verwenden die meisten Menschen jedoch deutlich weniger Sonnencreme. Dabei bedeutet die halbe Menge auch nur den halben Schutz. Um auf der sicheren Seite zu sein, empfehle ich darum grundsätzlich immer, zu einem hohen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 oder besser 50 zu greifen.“
Kann die Haut durch Beauty-Produkte lichtempfindlich werden?
„Einige Cremes, Seren und Cleanser machen die Haut tatsächlich sensibel gegenüber Sonnenlicht. Gerade Pflegeprodukte mit Fruchtsäureanteilen wie AHA sind aufgrund ihrer exfolierenden Wirkung dafür bekannt. Durch das Ablösen der äußeren Hornschicht sind die darunterliegenden frischen Zellen nicht ausreichend gegen starke Sonneneinstrahlung gewappnet. Tagsüber erweist sich zusätzlicher Lichtschutz darum als unerlässlich, auch an grauen Tagen. Ebenso macht Retinol die Haut lichtempfindlicher und Kosmetik mit ätherischen Ölen kann bei einem Sonnenbad sogar zu Pigmentflecken führen. Am besten werden Produkte mit diesen Inhaltsstoffen nicht morgens, sondern abends aufgetragen. So bekommt die Haut mehr Zeit, sich zu regenerieren.“
Welche Kosmetik hält die Haut – trotz Sonne – jung?
„Für ein jugendliches Aussehen sollte die tägliche Beauty-Routine unbedingt Antioxidantien enthalten. Diese schützen die Haut vor Umweltschäden und stärken sie von innen heraus. Gerade Vitamin E erweist sich hier als besonders wertvoller Inhaltsstoff. Wer es luxuriöser mag, kann auch auf Gold- und Diamantstaub in der Kosmetik setzen. Die wertvollen Partikel haben zusätzlich den Vorteil, dass sie das Licht reflektieren und so gleichzeitig einen mineralischen Lichtschutz für die Haut bieten.“
Welche SOS-Tipps helfen bei Sonnenbrand?
„Im Falle eines Sonnenbrands ist es wichtig, dass die Pflege wenig Fett oder Öl enthält, da entsprechende Lotionen einen unerwünschten Wärmestau in der Haut fördern. Wasserbasierte Cremes mit Aloe vera besitzen hingegen eine angenehm kühlende und feuchtigkeitsspendende Wirkung und lassen die Haut gleichzeitig atmen. Bei stark geröteten und brennenden Stellen kann auch eine Quarkpackung hilfreich sein. Diese etwa zehn Minuten einwirken lassen und mit kaltem Wasser abspülen. So zieht die Wärme aus der Haut und eine beruhigende Wirkung setzt ein.“
Schützt Solarium-Bräune vor Sonnenschäden?
„Immer noch hält sich der Irrglaube hartnäckig, dass Solarium-Bräune die Haut auf den Sommer vorbereitet und schützt. Doch weder künstliches noch natürliches UV-Licht bewirkt diesen Effekt. Gebräunte Haut erreicht maximal einen Eigenschutz von Lichtschutzfaktor 4, was bei hellen Hauttypen im Sommer kaum Sonnenbrände abhält. An eine Sonnencreme mit dem Faktor 50 kommt dies zudem lange nicht heran.“
Experten-Tipp für Sonnencreme-Muffel:
Ein schmieriger, weißlicher Film auf der Haut? Das muss nicht sein! „Ich empfehle jedem, nach einer Sonnencreme zu suchen, die Freude bringt, beispielsweise wegen ihres tollen Geruchs oder ihrer angenehmen Konsistenz. Im Trend liegen darum auch sogenannte Sun Protection Drops, die sich unkompliziert mit der eigenen Tagescreme oder Körperlotion vermischen lassen. Durch den zusätzlichen Lichtschutz verleihen sie den Lieblingsprodukten ein wertvolles Beauty-Upgrade für den Sommer“, verrät Rolf Stehr.
Text / Foto: Borgmeier Public Relations
