veröffentlicht am Dienstag, 19. Dezember 2023
Magdeburg. Im dritten Quartal 2023 hatten 996,1 Tausend Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Sachsen-Anhalt, das waren 0,1 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Gegenüber dem Vorquartal stieg die Erwerbstätigkeit jedoch um 0,4 Prozent.
Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ mitteilt, setzte sich der seit dem dritten Quartal 2022 zu verzeichnende Rückgang der Erwerbstätigkeit im Vorjahresvergleich leicht abgeschwächt fort. Die Abnahme war hauptsächlich auf den Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zurückzuführen. Die Zahl der marginal Beschäftigten nahm dagegen zu.
Gegenüber dem Vorjahresquartal (dritten Quartal 2022) sank die Erwerbstätigenzahl insgesamt um 1,2 Tausend Personen, wozu besonders das Produzierende Gewerbe mit einem Rückgang um 3,5 Tausend Personen beitrug. In den Dienstleistungsbereichen (+2,4 Tausend Personen), darunter vor allem im Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit; Private Haushalte (+1,8 Tausend Personen), war hingegen ein Anstieg zu verzeichnen.
Gegenüber dem Vorquartal (Izweites Quartal 2023) nahm die Zahl der Erwerbstätigen saisonbedingt um 4,4 Tausend Personen bzw. 0,4 Prozent zu. Der Anstieg fiel etwas höher aus als im Bundesdurchschnitt (+0,3 Prozent). Bis auf das Verarbeitende Gewerbe, wo die Zahl nahezu konstant blieb, verzeichneten alle Wirtschaftsbereiche einen Zuwachs.
Am stärksten stieg die Erwerbstätigenzahl in den Dienstleistungsbereichen (+3,8 Tausend Personen), darunter besonders im Bereich Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (+1,5 Tausend Personen). In Deutschland nahm die Erwerbstätigenzahl im dritten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahresquartal um 337,0 Tausend Personen (+0,7 Prozent) auf 46,0 Millionen Personen zu. In Westdeutschland ohne Berlin betrug die Zunahme 0,8 Prozent und in Ostdeutschland ohne Berlin 0,1 Prozent. Die Spannweite der Veränderungsraten reichte von -0,1 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen bis +1,8 Prozent in Hamburg.
Zusätzlich zur Erstberechnung des dritten Quartals 2023 wurden auch die bisher veröffentlichten Zahlen ab dem ersten Quartal 2023 überarbeitet. Hierbei wurden alle zum jetzigen Berechnungszeitpunkt zusätzlich verfügbaren erwerbsstatistischen Quellen einbezogen. Bei den hier vorgelegten Ergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom November 2023 basieren, handelt es sich um Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR), dem alle Statistischen Ämter der Länder, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören. Zu den Erwerbstätigen zählen alle Personen, die als Arbeitnehmer oder als Selbstständige, einschließlich deren mithelfenden Familienangehörigen, eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben.
