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Reise-News: Die beeindruckende Schweizer Landschaft genießen - Auf nachhaltigen Wegen durch die Schweiz


veröffentlicht am 10. August 2023

Der öffentliche Verkehr in der Schweiz ist weltweit bekannt für seine Pünktlichkeit, Effizienz und Umweltfreundlichkeit. Mit einem gut ausgebauten und einfach zu nutzenden Netzwerk aus Zügen, Bussen, Schiffen und Seilbahnen ist es für Reisende ein Leichtes, mobil zu sein und gleichzeitig die beeindruckende Schweizer Landschaft zu genießen – und das mit geringem CO2-Abdruck. 
Die SBB ist Vorreiter in Sachen grüner Mobilität, Schweizer Städte folgen diesem Beispiel aber auch schon sehr erfolgreich. Viele Bergbahnbetriebe bemühen sich um klimafreundliche Maßnahmen zum Erhalt der Natur und auch auf dem Luganersee ist umweltbewusstes Schippern möglich.

SBB – das grüne Vorbild
Grüne Mobilität wird bei der SBB schon lange großgeschrieben. Durch innovative Projekte und zahlreiche energiesparende Maßnahmen leistet sie einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Mobilität im Land. Der Strom für alle Züge wird schon zu 90 Prozent aus Wasserstoff gewonnen und die Bahnhöfe sowie die Büro-, Betriebs- und Produktionsgebäude werden zu 100 Prozent CO2-neutral mit Strom versorgt. Ziel des Unternehmens ist es, bis 2025 den kompletten Strom aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.

Über die Stromversorgung hinaus arbeitet die SBB weitere Maßnahmen aus, die den täglichen Betrieb nachhaltiger gestalten, wie zum Beispiel die „adaptive Lenkung“, auch Grüne Welle genannt. Mit diesem System können Lokführer ungeplante Stopps vermeiden und somit umweltschonender fahren. Der Bedrohung der Flora und Fauna durch die Infrastruktur der SBB wirkt das Unternehmen entgegen, indem es bis 2030 sein Ziel verwirklicht, ein Fünftel der Gleisböschungen naturnah zu pflegen und an diversen Standorten die Vernetzung der Lebensräume für Tiere längs und quer zu den Bahnlinien zu sichern.

Emissionsfrei und geräuschlos durch Schweizer Städte
In Zermatt ging 1988 einer der weltweit ersten E-Busse in Betrieb. Seit über 30 Jahren gehört die E-Mobilität im autofreien Zermatt zum Dorfbild. Zehn E-Busse sind im Kurort in Betrieb und transportieren mit 20 Stundenkilometern Besucherinnen und Bewohner durch den Ort. Die Akkus werden mit nachhaltiger Wasserkraftenergie geladen und die Busse werden in Zermatt direkt und in Stuttgart produziert.

Auch Zürich hat sich ein nachhaltiges Transportziel gesteckt. Bis 2030 sollen alle verbliebenen Dieselbusse durch E-Busse ersetzt werden. Schon jetzt läuft der Großteil des öffentlichen Verkehrs mit Strom aus erneuerbarer Energie.

Alles zum Erhalt der Natur – grüner Bergbahnbetrieb
Damit ist den Brunni-Bahnen ein wahrer Pionierschritt geglückt: Der Schweizer Bergbahnen-Verbund hat erfolgreich den Weg zur Klimaneutralität beschritten. Mit ihrem innovativen Konzept setzen die Brunni-Bahnen neue Maßstäbe für umweltfreundlichen Tourismus und tragen aktiv zum Schutz der alpinen Ökosysteme bei. So ist es dem Unternehmen mithilfe umfassender Maßnahmen gelungen, den Bergbahnbetrieb nunmehr komplett klimaneutral zu betreiben. Das Unternehmen produziert sogar selbstständig über Solarpaneele den gesamten Strom, der für die Beschneiung der Skipisten benötigt wird.

Die Gornergrat Bahn, eine der beliebtesten Bergbahnen der Schweiz, hat ebenfalls einen wichtigen Schritt für nachhaltige Mobilität getan. Die Bergbahn garantiert ihren Fahrgästen nicht nur unvergessliche Erlebnisse, sondern produziert auch umweltfreundliche Energie für den eigenen Betrieb. Ihre Züge sind mit einer Rekuperationsbremse ausgestattet, die die Bewegungsenergie der Züge in elektrische Energie umwandelt. Das bedeutet, die bei der Talfahrt entstandene Energie wird für die Bergfahrt anderer Fahrzeuge genutzt.

Ein ganz besonderes, nostalgisches Erlebnis ist die Fahrt mit der Standseilbahn „Funi“ in Freiburg. Die Bahn ist schon seit 1899 ohne Strom und Abgase unterwegs – denn sie wird mit Wasserkraft aus der Oberstadt betrieben.

Eine Schifffahrt, die ist lustig – und kann auch klimafreundlich sein
Mit ihrem reinen Elektroantrieb setzt die MNE Ceresio 1931 ein Zeichen für Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Reisen auf den Schweizer Seen. Das elektrisch betriebene Boot ermöglicht es den Passagieren, täglich über den wunderschönen Luganersee zu schippern, ohne dabei schädliche Emissionen zu verursachen. Die MNE Ceresio 1931 bietet Platz für bis zu 30 Passagiere und beeindruckt mit elegantem Design und modernster Technologie. Durch den geräuscharmen Antrieb können die Gäste die atemberaubende Naturkulisse in Ruhe genießen und gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.



Text / Foto: © Schweiz Tourismus / Markus Buehler-Rasom