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Junk food 28.03

Zerlegt, neu zusammengesetzt, mit Zusatzstoffen - Warum Industrie-Essen Ihrer Gesundheit schaden kann


veröffentlicht am 28. Februar 2024

Zerlegt, neu zusammengesetzt, mit Zusatzstoffen angereichert: Was Sie über hochverarbeitete Lebensmittel wissen sollten
Baierbrunn (ots). Die Macher der Lebensmittelindustrie haben längst die Nahrung neu erfunden. Manche Esskompositionen haben mit den Rohkostzutaten nur noch wenig gemein. 
Und sie enthalten Substanzen, die in der natürlichen Ernährung niemals vorkommen. Hier wird erklärt, warum hochverarbeitete Lebensmittel der Gesundheit schaden können.

Die Industrie verwendet billige Zutaten
Hochverarbeitete Lebensmittel sind mittlerweile nicht mehr die Ausnahme in unseren Speiseplänen. Dazu zählen etwa die Tiefkühlpizza und Süßigkeiten, aber auch vordergründig Unverdächtiges wie viele industriell hergestellte Brote. Die Industrie kann durch billige Zutaten wie etwa Glukose-Fruktose-Sirup, der aus Mais oder Weizen gewonnen wird, Kosten sparen.

Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist das bequem: Die Produkte sind verzehrfertig oder müssen nur zusammengerührt, kurz gekocht oder in den Backofen geschoben werden. Sie sind oft billiger als frisch Zubereitetes, sie sparen Zeit und Mühe - und sie sind für die meisten Gaumen schmackhaft: Dem Joghurt wird durch reichliche Zucker die Säure genommen. Die "Fressformel", eine bestimmte Mischung aus Fett und Kohlenhydraten, sorgt dafür, dass die Chipstüte schnell leer wird.

Frühstückscerealien oft mit hohem Zuckergehalt
Es gibt zahlreiche Studien, die einen Zusammenhang zwischen der Ernährung mit Hochverarbeitetem und Krankheiten wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sehen. Zumindest sind hochverarbeitete Lebensmittel hochverdächtig, gesundheitliche Nachteile mit sich zu bringen, so die durchweg übereinstimmenden Ergebnisse vieler Studien. Der offensichtlichste Grund ist die veränderte Zusammensetzung: viel Salz, das den Blutdruck steigen lassen kann - mit all den Folgen von Bluthochdruck. 
Viel Zucker und gesättigte Fettsäuren, dafür wenig satt machende Ballaststoffe und Proteine.
Das hat Folgen: "Der Blutzucker steigt besonders rasch an, in der Folge schüttet die Bauchspeicheldrüse viel Insulin aus, sodass der Blutzuckerspiegel wieder rasch sinkt", erklärt Dr. Stefan Kabisch, Stoffwechselforscher an der Charité Universitätsmedizin in Berlin. Das erzeugt ein neues Hungersignal - man isst die nächste Portion. 
Schon morgens fängt das mit Junk Food an: Die meisten Frühstückscerealien bestehen aus zu viel Zucker, hat die Stiftung Warentest jüngst gemessen - nämlich aus bis zu 37 Prozent.

Fazit: Vielseitig statt einseitig
Obwohl das Bewusstsein für gesunde Ernährung durchaus steigt, scheint es an der Umsetzung zu hapern. Fast Food und Fertiggerichte gehören bei vielen Deutschen zum Alltag. Jeder Zehnte gibt sogar an, nie selbst am Herd zu stehen. Wie kann gesunde Ernährung da trotzdem in den Alltag passen? Der einfachste Weg: Gleich morgens aufs "Nährstoffkonto" einzahlen, vor allem, wenn man weiß, dass ein voller Tag vor einem liegt. Ein Smoothie aus frischem Obst und Gemüse etwa, verfeinert mit Vollkorngetreideflocken und etwas Öl, liefert einen Großteil des Tagesbedarfs an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. 
Letztere sind ein wichtiger Aspekt im Kampf gegen ernährungsbedingte Herz-Kreislauferkrankungen,


Text / Foto: Wort & Bild Verlagsgruppe - news aktuell - MDN / pixabay