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AvD stau 15.07

Auto-News: AvD - Stauprognose Sommer 2023 - Hohes Verkehrsaufkommen ist zu erwarten


veröffentlicht am 15. Juli 2023

  • Verzögerungen beim Grenzübertritt
  • Österreich sperrt Ausweichstrecken und Arlbergtunnel
In dieser und Anfang kommender Woche beginnen in insgesamt sieben Bundesländern die Sommerferien. Auch in einigen europäischen Nachbarländern fangen die schulfreien Tage an. Wer an diesem Wochenende mit dem Auto verreist, muss mit erhöhtem Verkehrsaufkommen rechnen. 
Der Automobilclub von Deutschland (AvD) gibt Informationen dazu, wo besonders mit Staus gerechnet werden muss.
Wer seine Reise flexibel planen kann, ist gut beraten, nicht dann zu fahren, wenn auch alle anderen aufbrechen. Das ist bei fest gebuchten Unterkünften nicht immer möglich. Unbestritten kommen aber diejenigen entspannter und schneller ans Ziel, die eine An- und Abreise außerhalb der genannten Stoßzeiten planen.

AvD-Tipps zum Verhalten bei Staus
Wer in zähfließendem Verkehr unterwegs ist oder im Stau steht, sollte die „Dynamische Routenführung“ des Navigationssystems nutzen und regelmäßig Verkehrsfunk während der Fahrt hören. Das kann helfen, ohne Stau ans Ziel zu gelangen.
Praxis-Tipp: Wer mit dem Auto eine längere Strecke auf der Autobahn fährt – ob als Tagesausflug oder während einer Urlaubsreise – sollte zum Tanken die Autobahn verlassen. Denn die Preise an den Tankanlagen an der Autobahn sind erheblich teurer als üblich. Der Preisunterschied kann durchaus 10 Cent pro Liter und mehr betragen.
War ein Stau nicht zu vermeiden, unbedingt an die Rettungsgasse denken – der auf der linken Spur fährt an den linken Rand des Fahrstreifens, die Fahrzeuge auf den anderen Spuren orientieren sich an der rechten Fahrbahnbegrenzung. Bei längerem Stillstand bitte den Motor ausschalten. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.

Besonders für Stau anfällige Strecken
Auf deutschen Fernstraßen an die Küsten sowie nach Süden und Südosten wird der Verkehr häufig nicht flüssig rollen. Insbesondere auf den Autobahnen A1, A7, A5, A7, A8 und A9 sowie rund um Hamburg und Berlin ist mit dichtem Verkehr und hoher Staugefahr zu rechnen. Auch beim Grenzübertritt in die Nachbarländer kann es stocken.
Insbesondere folgende Autobahnenabschnitte sind gefährdet:

A1
zwischen „Barsbüttel“ und „Hamburg-Harburg“
zwischen „Oyten“ und „Dreieck Stuhr“
zwischen „Vechta“ und „Bramsche“
zwischen „Kreuz Kamen“ und „Kreuz Dortmund/Unna“
zwischen „Burscheid“ und „Kreuz Köln-West“
A2
zwischen „Wunstorf Luthe“ und „Bad Nenndorf“
zwischen „Bad Eilsen“ und „Veltheim“
A3
zwischen „Kreuz Oberhausen“ und „Kreuz Hilden“
zwischen „Kreuz Leverkusen“ und „Königsforst“
zwischen „Limburg-Süd“ und „Bad Camberg“
zwischen „Raunheim“ und „Dreieck Mönchhof“
zwischen „Würzburg-Kist“ und „Würzburg-Randersacker“
zwischen „Erlangen West“ und „Erlangen-Tennenlohe“
A4
zwischen „Kirchheimer Dreieck“ und „Friedewald“
zwischen „Schmölln“ und „Glauchau Ost“
A5
zwischen „Dreieck Darmstadt“ und „Darmstädter Kreuz“
zwischen „Hattenbacher Dreieck“ und „Alsfeld-Ost“
zwischen „Karlsruhe-Nord“ und „Ettlingen“
zwischen „Dreieck Weil am Rhein“ und EU-Außengrenze zur Schweiz
A6
zwischen „Schwetzingen/Hockenheim“ und „Kreuz Walldorf“
zwischen „Heilbronn/Untereisesheim“ und „Kreuz Weinsberg“
A7
zwischen „Hamburg-Stelling“ und „Hamburg-Heimfeld“
zwischen „Laatzen“ und „Bockenem“
zwischen „Seesen (Harz)“ und „Göttingen-Nord“
zwischen „Kirchheimer Dreieck“ und „Hattenbacher Dreieck“
zwischen „Niederaula“ und „Hünfeld/Schliz“
zwischen „Fulda-Nord“ und „Bad Brückenau-Volkers“
zwischen „Kreuz Schweinfurt-Werneck“ und „Gramschatzer Wald“
zwischen „Nesselwang“ und Bundesgrenze
A8
zwischen „Dreieck Karlsruhe“ und „Karlsbad“
zwischen „Pforzheim-Nord“ und „Pforzheim-Süd“
zwischen „Leonberg-West“ und „Stuttgart-Flughafen/Messe“
zwischen „Gruibingen“ und „Hohenstadt“
zwischen „Ulm-West“ und „Ulm-Ost“
im Bereich „Irschenberg“
zwischen „Felden“ und „Bad Reichenhall“
A9
zwischen „Münchberg-Nord“ und „Gefrees“
zwischen „Hormersdorf“ und „Schnaittach“
zwischen „Kreuz Nürnberg“ und „Kreuz Nürnberg-Ost“
zwischen „Langenbruck“ und „Dreieck Holledau“
A10
zwischen „Mühlenbeck“ und „Dreieck Barnim“
A11
zwischen „Berliner Ring“ – „Kreuz Uckermark“
A44
zwischen „Zierenberg“ und „Dreieck Kassel-Süd“
zwischen „Kreuz Dortmund/Unna“ und „Kreuz Werl“
A45
zwischen „Hagen-Süd“ und „Lüdenscheid-Süd“
A61
zwischen „Rheinböllen“ und „Stromberg“
zwischen „Kreuz Speyer“ und „Dreieck Hockenheim“
A66
zwischen „Wiesbaden Erbenheim“ und „Kreuz Schierstein“
A67
zwischen „Darmstädter Kreuz“ und „Lorsch“
Zwischen „Kreuz Mannheim“ und „Dreieck Hockenheim“
A81
zwischen „Pleidelsheim“ und „Dreieck Leonberg“
zwischen „Kreuz Stuttgart“ und „Herrenberg“

Österreich sperrt Ausweichstrecken in Tirol und den Arlbergtunnel
Alle, die nach Österreich reisen (über A8, A93, A95, A99) oder deren Autobahnen zum Transit nutzen, müssen in Tirol Fahrverbote für Ausweichstrecken auf mehreren Landesstraßen bzw. dem niederrangigen Straßennetz beachten. Sie gelten für die Bezirke Kufstein, Reutte, Innsbruck und Innsbruck Land bis 10. September 2023 jeweils samstags, sonntags sowie am 15. August von 07:00 bis 19:00 Uhr. Als Grund wird von der Tiroler Landesregierung angegeben, dass „dem massiven Ausweichverkehr bei Staus auf den Hauptverbindungen“ entgegengewirkt werden soll. Das Land Tirol informiert über die Details auf seiner Homepage.

Zudem wird der Arlbergtunnel saniert und ist deshalb für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Der ca. 14 Kilometer lange Tunnel steht bis voraussichtlich 6. Oktober nicht zur Verfügung. Die regionale Ausweichroute ist der Arlbergpass, auch für den Urlaubsverkehr. Für die Fahrt über die Passstrecke sollte mehr Zeit eingeplant werden, vor allem an den Wochenenden kann es aufgrund von Verkehrsüberlastungen zu längeren Verzögerungen kommen. Achtung: Von 1. Juli bis 6. Oktober wird über die Passstrecke an Samstagen, Sonn- und Feiertagen in der Zeit von 9:00 bis 17:00 Uhr ein Fahrverbot für Pkw mit schweren Anhängern von über 750 Kilogramm verhängt, diese müssen großräumig ausweichen. Breitenbeschränkungen gibt es keine. Für Wohnmobile ohne Anhänger gibt es ebenfalls keine Beschränkungen. Zudem ist der Pass für Fahrräder „bergwärts“ gesperrt.

AvD – Die Mobilitätsexperten seit fast 125 Jahren
Als traditionsreichste automobile Vereinigung in Deutschland bündelt und vertritt der AvD seit 1899 die Interessen der Autofahrer. Am 11. Juli 1926 veranstaltete der AvD auf der AVUS in Berlin den 1. Großen Preis von Deutschland, für dessen Austragung er bis heute über 75-mal als sportlicher Ausrichter verantwortlich war. Seit der Saison 2021 setzt der AvD im Opel e-Rally Cup mit dem AvD Young Talent Team ein eigenes Wettbewerbsauto ein. In den Jahren 2021 und 2022 fungierte der AvD zudem als sportlicher Ausrichter und Sportorganisator der DTM. Mit seiner breiten Palette an Services wie der weltweiten Pannenhilfe, einschließlich einer eigenen 24/7-Notrufzentrale im Haus, weltweitem Auto- und Reiseschutz, Fahrertrainings sowie attraktiven Events unterstützt der AvD die Mobilität seiner Mitglieder und fördert die allgemeine Verkehrssicherheit. Das Gründungsmitglied des Automobilweltverbandes FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) betreut seine rund 1,4 Millionen Mitglieder und Kunden ebenso persönlich, wie individuell in allen Bereichen der Mobilität und steht für Leidenschaft rund ums Auto.



Text / Foto: Automobilclub von Deutschland (AvD)